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Lionsclub spendet 3 300 Euro

Bildunterschrift: Vertreter des Lionsclubs und des Caritasverbandes bei der Übergabe des 
Spendengeldes. Foto:  Agnes Kyarituo van Dusseldorp
Vertreter des Lionsclubs und des Caritasverbandes bei der Übergabe des Spendengeldes. Foto: Agnes Kyarituo van Dusseldorp - (Bild 1 von 1)

Merzig. Der Lionsclub Merzig hat dem Caritasverband Saar-Hochwald eine großzügige Spende von 3 300 Euro für das Therapiebegleithundeprojekt überreicht. Die Spendenübergabe fand in der Tagesförderstätte (TAF) des Caritasverbandes statt. Prof. Dr. Wax, Lionsclub-Mitglied, sowie Dr. h.c. Armin Streit, Pastpräsident des Lionsclubs Merzig, übergaben die Spende, die anlässlich des Geburtstages von Prof. Dr. Wax gesammelt wurde, an die Einrichtungsleitung des Verbandes Jessica Schwindling, ihre Stellvertreterin Tina Hißler, Projektbegleiterin, und auch beim Caritasverband beschäftigte, Annette Berrahma, die das Therapiehundeprojekt mit ihren eigenen Hunden durchführt, sowie der Bereichsleitung Sandra Weiß.

Seit 2017 findet in der Tagesförderstätte des Caritasverbandes Saar-Hochwald e.V. alle 14 Tage das Therapiebegleithundeprojekt statt. Die Therapiehunde Emil und Charly sind dabei treue Begleiter der Klienten und fördern durch ihre Anwesenheit und Interaktion vielfältige therapeutische Prozesse.

Auch andere Hunde kamen bereits und werden in der Zukunft zum Einsatz kommen. Die tiergestützte Therapie (TT) basiert auf der Beziehungs- und Prozessgestaltung im Beziehungsdreieck Klient-Tier-Bezugsperson. Durch die Interaktion mit den Hunden und die Kommunikation über sie werden bei Menschen mit Behinderung basale Stimulationen auf spielerische und subtile Weise aktiviert.

So werden unter anderem Koordination, kognitive Fähigkeiten und Konzentration geschult. Zudem fördert der Kontakt zum Hund die Empathie für andere Lebewesen.

Die Hunde begegnen den Menschen dabei ohne Vorurteile hinsichtlich ihrer geistigen oder körperlichen Defizite, was die Therapie besonders wert-voll macht: „Das Therapiebegleithundeprojekt bietet eine willkommene Abwechslung im Alltag unserer Klienten und ergänzt unser reguläres Therapieangebot auf wunderbare Weise. Es wirkt Langeweile und Monotonie entgegen und bereitet den Klienten stets große Vorfreude. Besonders hervorzuheben ist, dass es den Zugang zu Menschen mit geistiger oder schwerstmehrfacher Behinderung auf eine einzigartige und unterstützende Weise erleichtert“, so Jessica Schwindling. Das Projekt wird begleitet von Jutta Birk.

Die Therapie mit Hunden fördert das Wohlbefinden, stärkt das Selbstwertgefühl, regt kognitive Prozesse an und vermindert Ängste. Durch die Anwesenheit der Hunde werden motorische Fähigkeiten aktiviert, der Blutdruck gesenkt, Schmerzen gemindert und Muskelverspannungen gelöst. Die Klienten erfahren durch die Therapie Nähe und Körperkontakt, verbessern ihr Einfühlungsvermögen, fördern soziale Kontakte und entwickeln eine stärkere Empathiefähigkeit.

Das Therapiebegleithundeprojekt des Caritasverbandes Saar-Hochwald e.V. zeigt, wie erfolgreich und nachhaltig tiergestützte Therapie in der Praxis angewendet werden kann. Die Hunde Emil und Charly sind aktuell feste Bestandteile des therapeutischen Angebots und tragen maßgeblich zur Verbesserung der Lebensqualität der Klienten bei.red./wj

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