Rehlingen-Siersburg. Das Land in person von Minister Reinhold Jost hat der Gemeinde Rehlingen-Siersburg mehr als eine Millionen Euro für verschiedenen Investitionen in der Gemeinde übergeben.
Brandschutz im Rathaus Rehlingen-Siersburg
Der bereits bestehende erste Rettungsweg wurde um Brandschutztüren in allen Geschossen ergänzt, was die Sicherheit erheblich erhöht. Eine Brandwarnanlage schließt die Lücke des erforderlichen Schutzes. Ein zweiter Rettungsweg wird durch die Errichtung eines außenliegenden Treppenhauses als Fluchttreppe geschaffen werden. Den aktuellen Standards entsprechend wurden in allen Etagen die Boden-, Decken- und Wandbeläge erneuert sowie die Elektroinstallation den brandschutztechnischen Anforderungen angepasst. Um die Barrierefreiheit zu gewährleisten, wird der Aufzug renoviert. Die Arbeiten finden aktuell komplett im laufenden Betrieb statt und werden nach und nach umgesetzt.
Unterbringung von Flüchtlingen
Um ausreichend Wohnraum für die Unterbringung von Flüchtlingen bereitzustellen, hat die Gemeinde eine Unterkunft in Modulbauweise am Standort „Beim Rohrwald“ in Rehlingen errichtet, in der bis zu 32 Personen untergebracht werden können. Aktuell befinden sich die letzten organisatorischen und technischen Vorbereitungen im Abschluss- die Modullandschaft wird in Kürze bezogen werden können.
Stärkung des ländlichen Raums
Die Fassade der Antoniuskapelle im Ortsteil Oberesch soll stilgerecht saniert werden. Vorgesehen sind unter anderem die Trockenlegung des Mauerwerks und die Verlegung einer Drainage, um das Gebäude langfristig vor Feuchtigkeit zu schützen.
Nach Abschluss der Arbeiten ist die Kapelle barrierefrei durch die Haupteingangstür und den hinteren Eingang zu erreichen. Die Maßnahmen dienen dem Erhalt des baukulturellen Erbes.
Die Kapelle soll für Trauungen sowie Konzerte, Theateraufführungen, Lesungen, Vorträge und Kunstausstellungen genutzt werden. Dabei soll auch das sehr lebendige örtliche Vereinsleben in den Kulturplanungen der Gemeinde Berücksichtigung finden.
Innenminister Reinhold Jost: „Es liegt in unserer Verantwortung, unsere Kommunen bei ihren vielfältigen Aufgaben in der heutigen Zeit bestmöglich zu unterstützen. Mit Hilfe von Bedarfszuweisungen können wir dabei ein sehr breites Feld abdecken. So sorgen wir beispielsweise dafür, dass die Gemeinde Rehlingen-Siersburg den Brandschutz im Rathaus und damit die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger verbessern und zusätzlich ein historisch wertvolles Gebäude instand setzen kann, aber auch bei der Unterbringung von Flüchtlingen entlastet wird.“
Mit der Gewährleistung der neuesten Standards im Brandschutz gehe man als öffentliche Hand zudem mit gutem Beispiel voran und zeige, dass Brandschutz kein Gelegenheitsprojekt, sondern gelebte Verantwortung sei, so der Minister weiter.
„Mit dem Neubau für die Flüchtlinge bietet die Gemeinde zudem nicht nur dringend notwendige Unterstützung für Flüchtlinge, sondern zeigt mit ihrem Ansatz des modularen Bauens auch, was Fortschrittlichkeit im Bereich Bauen bedeutet. Des Weiteren leistet Rehlingen-Siersburg einen wesentlichen Beitrag zur Förderung der aktiven Dorfgemeinschaft in Oberesch, indem sie durch die Sanierung der Antoniuskapelle einen weiteren Ort für den sozialen Austausch, die kulturelle Gemeinschaft und dörflichen Identität schafft!“
Dank an das Land für die Unterstützung
Als Bürgermeister der Gemeinde Rehlingen-Siersburg freue ich mich sehr über die großzügige Unterstützung des Landes, die uns bei unseren vielfältigen Aufgaben enorm weiterhilft. Dank der Zuwendungen in Höhe von über einer Million Euro können wir wichtige Projekte umsetzen, die die Sicherheit, das Gemeinschaftsleben und die kulturelle Identität unserer Gemeinde stärken. Besonders freut mich, dass wir den Brandschutz im Rathaus verbessern und somit die Sicherheit meiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhöhen können. Auch die Errichtung einer neuen Unterkunft für Flüchtlinge in Modulbauweise ist ein bedeutender Schritt, um den Menschen, die unsere Hilfe benötigen, in unserer Gemeinde eine sichere und würdige Unterbringung zu bieten. Darüber hinaus ist die Sanierung der Antoniuskapelle ein wertvoller Beitrag zum Erhalt unseres kulturellen Erbes und schafft einen lebendigen Ort für Trauungen, Veranstaltungen und das Vereinsleben. Die Unterstützung in diesen Bereichen zeigt, dass wir gemeinsam Verantwortung übernehmen und unsere Gemeinde damit zukunftsfähig gestalten.
Ich danke dem Land für diese wertvolle Hilfe und freue mich auf die positiven Entwicklungen, die daraus entstehen werden“, sagte der Bürgermeister Joshua Pawlak. red./jb