Ottweiler. „Seine Kunst steht als Zeichen gegen Gewalt, Krieg und Unterdrückung. Es geht gleichzeitig immer um die Menschenwürde.“ So beschreibt Landrat Sören Meng die Bedeutung der Werke des japanischen Künstlers Seiji Kimoto, der in den sechziger Jahren ins Saarland zog und dort bis zu seinem Tod vor zwei Jahren lebte.
Seit März ist ihm zu Ehren im Landratsamt in Ottweiler eine Ausstellung mit teilweise noch nie gezeigten Werken zu sehen. Seine Kunst sei nichts für sensible Gemüter, so hatte es Kimoto einmal selbst beschrieben. Die Traumata, wie der Bombenterror im Zweiten Weltkrieg, den er hautnah miterleben musste, oder der Schrecken des Nationalsozialismus sind in seinem Werken verarbeitet. Kimotos Bildnisse lassen die Betrachter nicht unberührt, erinnern an die großen Katastrophen der Humanität und sind gerade in der heute ein wichtiges Mahnmal für mehr Menschlichkeit.
Die Ausstellung kann noch bis zum 23. August zu den Besucherzeiten des Landratsamts in der Wilhelm-Heinrich-Straße 36 in Ottweiler kostenfrei besucht werden. red./hr