Kraniche in Richtung Süden unterwegs

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Saarbrücken. Zurzeit ist über dem Saarland wieder ein schönes Naturschauspiel zu beobachten. Kraniche haben ihre lange, weite Reise in Richtung Süden zu ihren Winterquartieren angetreten. Dieses Jahr sind die Zugvögel aufgrund des deutlich zu warm ausgefallenen Oktobers viel später von ihren Brutplätzen im Norden aufgebrochen als in den Vorjahren.

Aufmerksam auf den Vogelzug wird man meist durch die lauten Rufe der Tiere, die im keilförmigen Formationsflug miteinander kommunizieren, was dem Familienzusammenhalt dient. Das hört sich bei Dunkelheit besonders spektakulär an, weil man das Ausmaß des Schwarms nicht sehen kann. Pro Schwarm können es zwischen 30 und weit über 150 Kraniche sein.

Auch Wildgänse, Störche sowie kleinere Zugvögel waren und sind noch unterwegs. Ein solcher Vogelzug kann besonders nachts für den Linienflugverkehr gefährlich werden. Die Flughöhe der Tiere entspricht der Höhe von startenden und landenden Flugzeugen. Auch tagsüber können Zugvögel auf Kollisionskurs mit niedrig fliegenden Sportmaschinen oder dem Rettungshubschrauber Christoph 16 kommen.

Text/Foto: Oliver Juchelka

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