Überherrn-Altforweiler. Petra Jenal ist erleichtert. Auf 36 Monate Leasing hatte der Sparverein Saarland den Kleintransporter finanziert, der dem Förderverein Ehrensache bisher so gute Dienste leistet. Da müssen Kinder zu Hause abgeholt und zurückgebracht werden oder es ist Futter für die Pferde zu besorgen und vieles mehr. Rund um das therapeutische Reiten, das der Förderverein seit zwölf Jahren für behinderte Menschen anbietet, ist immer etwas zu tun, wozu der praktische Peugeot Partner gebraucht wird. Jetzt bleibt das Auto dem Förderverein erhalten. Die Kreissparkasse Saarlouis hat die Restfinanzierung übernommen, wie KSK-Vorstandsmitglied Uwe Bourgeois beim Ortstermin gerne erklärte.
Zehn Pferde und sechs Reittherapeuten stehen heute in Altforweiler im Dienst der guten Sache. Seit 2014 verfügt der Förderverein, der sich allein über Spenden und Sponsoring finanziert, über eine eigene Reithalle. Das Konzept des therapeutischen Reitens: Durch den Kontakt zum Pferd und Bewegungsübungen auf dem Rücken der geschulten Tiere gewinnen behinderte Kinder mehr Selbstvertrauen und bessere Motorik. Vielen Kleinen konnte auf diese Weise geholfen werden.
Der Sparverein Saarland und die Kreissparkasse Saarlouis haben das Therapie-Reiten beim Förderverein Ehrensache von Anfang an unterstützt. Gestiftet wurden mehrfach Autos, Barspenden sowie ein Hebelifter, der das Aufsitzen erleichtert. „Das alles hier ist das Werk von mehr als zwölf Jahren. Ohne die Unterstützung durch die KSK wären wir nie so weit gekommen“, sagt Petra Jenal mit Blick auf die Reithalle, die Nebenanlagen, die Pferde und was sonst noch dazu gehört. Rund 100 000 Euro pro Jahr sind für den Betrieb erforderlich. Rund 100 „Klienten“, Kinder und inzwischen auch Erwachsene, kommen regelmäßig zur Reittherapie. Diese zeigt Wirkung: „Nicht nur wir stellen fest, dass viele von ihnen körperlich beweglicher werden, die Kinder oft auch in ihren motorischen Fähigkeiten hinzugewinnen““, sagt Petra Jenal. Kinderärzte, Psychologen und Physiologen befürworteten die Therapie, medizinisch wie sozial. Was immer noch fehlt ist die Anerkennung der Kassen. Der Förderverein will sich erneut und verstärkt darum bemühen, besonders um die die Eltern der Kleinen weiter zu entlasten.
Mehr über den Förderverein unter www.einfachehrensache.de red./jb