Klares Votum zur Erweiterung

Mit dem deutlichen Votum der Saarlouiser Bürger sind die Weichen gestellt, dass die Erweiterung des Industrie- und Gewerbegebiet Lisdorfer Berg vollzogen werden kann.Foto: Ruppenthal
Mit dem deutlichen Votum der Saarlouiser Bürger sind die Weichen gestellt, dass die Erweiterung des Industrie- und Gewerbegebiet Lisdorfer Berg vollzogen werden kann.Foto: Ruppenthal - (Bild 1 von 2)
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Saarlouis. Die Wahlbeteiligung war überraschtz hoch und es dauerte am vergangenen Sonntagabend ein wenig bis die Stimmen ausgezählt waren. Doch am Ende war das Votum eindeutig: Mit 8 257 Ja-Stimmen zu 4 763 Nein-Stimmen hat sich die Mehrheit der Saarlouiser Bürger für die Erweiterung des Industrie- und Gewerbegebietes Lisdorfer Berg ausgesprochen. Die Wahlbeteiligung lag bei 39,7 Prozent. Einzig im Stadtteil Neuforweiler gab es mehr Stimmen gegen die Erweiterung, die übrigen Stadtteile stimmten mehrheitlich mit Ja.

Oberbürgermeister Peter Demmer begrüßte das Ergebnis: „Bereits vor Jahren habe ich mich deutlich für eine moderate Erweiterung des Lisdorfer Berges unter Berücksichtigung ökologischer Aspekte positioniert. Mit diesem Ergebnis ist nun eine wichtige Weiche gestellt, um den Herausforderungen des Strukturwandels aktiv zu begegnen und unsere Stadt lebenswert und zukunftsfähig zu ­gestalten.“

Das Ergebnis der Einwohnerbefragung ist zwar nicht rechtlich bindend, doch die Mehrheit des aktuellen Stadtrates hat sich selbst dazu verpflichtet, dem Votum der Einwohner zu folgen. Nun werden sich die zuständigen Gremien mit dem Thema befassen.

Der erste und zweite Bauabschnitt des Lisdorfer Berges sind bereits fertig gestellt und weitestgehend vermarktet. Eine Erweiterung um einen dritten Bauabschnitt auf der gegenüberliegenden Seite der B269 neu ist möglich. Um dies in die Wege zu leiten, muss der Stadtrat die Fläche als Industriefläche ausweisen.

Der Lis­dor­fer Berg ge­hört zu den größ­ten In­dus­trie­ge­bie­ten Süd­west­deutsch­lands. Dort ha­ben sich bis­her 18 Un­ter­neh­men an­ge­sie­delt, et­wa der Kü­chen­her­stel­ler No­bi­lia. Bei der Aus­wahl der Bürgerbefragung stan­den Ja oder Nein, zu der Fra­ge, ob die Bürger für oder ge­gen ei­ne Aus­wei­sung wei­te­rer ma­xi­mal 50 Hekt­ar Flä­che zu ei­nem öko­lo­gi­schen In­dus­trie- und Ge­wer­be­ge­biet sind. jb

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