Leitersweiler. „Ehrenortsvorsteher des Gemeindebezirks Leitersweiler“ – mit diesem Ehrentitel hatte St. Wendels Bürgermeister Peter Klär jüngst den ehemaligen Leitersweiler Ortsvorsteher Bernd Closter ausgezeichnet und damit das jahrzehntelange ehrenamtliche Engagement des 72-Jährigen für die Belange des Gemeindebezirks und die Dorfgemeinschaft in Leitersweiler gewürdigt.
Der Stadtrat der Kreisstadt hatte in seiner Sitzung im September einstimmig beschlossen, Closter diese Ehrenwürde zu verleihen. Anlässlich der Ernennung hatte Klär den langjährigen Leitersweiler Ortsvorsteher ins örtliche Dorfgemeinschaftshaus eingeladen. Während der Zeremonie hob der Verwaltungschef die stets konstruktive und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem ehemaligen Ortsvorsteher hervor.
Der Geehrte war von 1984 bis 2004 und erneut von 2011 bis 2024 Ortsvorsteher des Gemeindebezirks Leitersweiler. Zusätzlich gehörte er dem Ortsrat von 1984 bis 2024 an. Während dieser Zeit setzte er sich insbesondere für die örtlichen Vereine ein und war Initiator zahlreicher Projekte. Er rief unter anderem das Projekt „Virtuelles Mehrgenerationenhaus“, das generationenübergreifende Computerkurse und Tablet-Schulungen anbot, ins Leben. Auch machte er sich für den flächendeckenden Breitbandausbau in Leitersweiler stark.
Neben seiner kommunalpolitischen Tätigkeit engagierte sich Closter in verschiedenen ehrenamtlichen Funktionen. So war er unter anderem Vorsitzender des Vereins zur Förderung der dörflichen Gemeinschaft, des Sportvereins Leitersweiler und der Jagdgenossenschaft. Mit großem Geschick koordinierte er unterschiedliche Interessen und stärkte die Gemeinschaft vor Ort. Mit viel persönlichem Einsatz half er vor Krieg geflüchteten Menschen in Leitersweiler.
Klär: „Mit dieser Auszeichnung ehrt die Kreisstadt St. Wendel Bernd Closter nicht nur für seine langjährige politische Arbeit, sondern auch seinen unermüdlichen Einsatz für die Dorfgemeinschaft in Leitersweiler. Mit viel Energie und großem Herzen hat er über Jahrzehnte hinweg die Entwicklung vor Ort geprägt. Sein Engagement für die Gemeinschaft ist beispielhaft. Mit der Ehrenbezeichnung ‚Ehrenortsvorsteher‘ würdigen wir deshalb nicht nur Bernd Closters kommunalpolitischen Verdienste, sondern auch seine Fähigkeit, Menschen zusammenzubringen und Ideen in die Tat umzusetzen.“ red./hr