Brotdorf. Der Zustand der Wälder ist besorgniserregend, so die Ergebnisse aktueller Waldinventuren. „Hauptursache sind natürlich die Folgen von sich häufenden Wetterextremen, die insbesondere naturfernen Forsten zusetzen. Negative Folgen harter Bewirtschaftungsformen verstärken diese Entwicklung zusätzlich und unsere Waldökosysteme stehen vor tiefgreifenden Veränderungen.“
Kann eine konsequent naturnahe Behandlung der Wälder die Schwächung die Wälder abmildern oder sogar in einigen Bereichen umkehren? Auch dieser Frage widmet sich eine Waldwanderung durch den Jungenwald bei Brotdorf, wo in privaten und städtischen Eigentumsflächen Wälder naturnah bewirtschaftet und zukunftsweisende Waldprojekte umgesetzt werden.
„Unser Stadtwald zeigt, dass nachhaltige, naturnahe Bewirtschaftung dazu beitragen kann, die Stabilität und Widerstandskraft unserer Wälder zu erhalten – auch angesichts zunehmender Wetterextreme“, so Oberbürgermeister Marcus Hoffeld.
„In unserem Mitgliedsbetrieb, dem Waldgut Jungenwald, wird seit rund 30 Jahren eine konsequent naturnahe Waldbewirtschaftung praktiziert, die über die Landesgrenzen beispielgebend ist”, so Klaus Borger, Vorsitzender des Landesverband Saar-Waldschutz e.V.
Alle Bürger sind zu dieser informativen, ca. zweistündigen Waldbegehung auf gut begehbaren Wegen eingeladen. Treffpunkt ist am 18. Oktober um 10.30 Uhr, Schweins-Franz-Kreuz, an der L 158 (Verbindungsstraße Losheim – Mettlach). red./jb




