Saarbrücken. Im Jahr 2000 haben sich Sarah Washington und Knut Aufermann als „Tonic Train“ zusammengefunden. Das Duo arbeitet im Bereich der elektronischen Musik mit experimentellen Techniken und hat seit seiner Gründung in London zahlreiche Konzerte in ganz Europa, sowie Nord- und Südamerika gespielt. Die beiden Künstler bedienen sich hierbei einer einmaligen, breit gefächerten Klangpalette, die sich aus der eigenwilligen Natur ihrer Instrumente ergibt. Am Samstag, 1. Februar, können sich die Besucher des KuBa – Kulturzentrum am EuroBahnhof um 19.30 Uhr (Einlass ab 19 Uhr) auf dieses besondere Konzerterlebnis freuen. Sarah Washington, als Vertreterin der neuen Welle von Circuit-Bending, liefert mit ihren selbstgebauten Instrumenten den Ausgangspunkt für die Klangwelten des Duos. Beim Circuit-Bending werden elektronische Geräte durch gezielte Manipulation ihrer Schaltkreise verändert. Die so erzeugten Effekte ergeben die oft überraschenden und unkonventionellen Sounds, die von Tonic Train in elektronischer Musik eingesetzt werden. Die Zuhörer:innen werden inspiriert, Klang auf unkonventionelle Weise neu zu entdecken. Knut Aufermann arbeitet mit Feedback-Prozessen, um neue Klänge, Texturen und Effekte zu entwickeln. Seine Beschäftigung mit dieser Art der Klangerzeugung fiel mit der internationalen Ausprägung des No-Input-Mischpults als klangliches Werkzeug zusammen, das ohne externe Audioquellen betrieben wird. Dadurch entsteht das Feedback, eine unvorhersehbare Verbindung von Kontrolle und Zufall, die über traditionelle Kompositionsmethoden hinausgeht.
Die eingebaute Unbestimmtheit der beiden Techniken, kombiniert mit einer Fülle musikalischer Intuition, ermöglicht Tonic Trains fein abgestimmte improvisierte Live-Elektronik.
Der Eintritt ist frei wählbar: 5, 10 oder 15 Euro. Karten nur an der Abendkasse. red./jj
