Contwig. Jüngst besuchte das elfköpfige Leitungsteam der pädagogischen Hochschule Bern unter Vorsitz von Prof. Dr. Martin Schäfer die Grundschule Contwig. Die Reise führte die Gruppe unter verschiedenen Themenschwerpunkten von München über Heidelberg und Karlsruhe bis nach Contwig.
Die dortige Grundschule wurde aufgrund ihres pädagogischen Konzeptes, mit welchem sie auch an der rheinland-pfälzischen Schulentwicklungsinitiative „Schule der Zukunft“ teilnehmen, zum Themenschwerpunkt „Öffnung von Schule im Primarbereich“ u.a. durch intensive Kooperation mit ortsansässigen Vereinen und Institutionen ausgewählt. Nach einer Schulführung durch Schulleiter Peter Schmidt präsentierte Konrektor Michael Peidl in einem Vortrag Gründe, theoretische Ansätze und die praktische Umsetzung der schuleigenen Konzeption.
Diese Präsentation führte ausgehend von zentralen pädagogischen Anforderungen wie „veränderte Kindheit“ und unklaren Zukunftsanforderungen hin zum seit einigen Jahren praktizierten Lösungsansatz der Schule. Danach tauschten sich die Schweizer Gäste 75 Minuten in intensiven Kleingruppengesprächen mit den anwesenden Lehrkräften über mehrere Themenschwerpunkte aus.
Diese umfassten neben der Öffnung von Schule auch die Kooperation mit den örtlichen Kindertagesstätten und die Pläne zum An- und Umbau des Schulgebäudes in Stambach, welches nach Fertigstellung eine sogenannte Cluster-Struktur bieten soll und damit modernsten pädagogischen Anforderungen entspricht. Ergänzt wurde die Runde durch die zuständige Schulrätin für Grundschulen Claudia Sahner und Oliver Born aus dem Bildungsministerium, welcher in einem eigenen Workshop über die Gesamtinitiative „Schule der Zukunft“ informierte.
Bei einem abschließenden gemeinsamen Mittagessen wurden viele der angesprochenen Inhalte weiter thematisiert und ließen den fünfstündigen Besuch zu einem für alle Beteiligten sehr ertragreichen und inspirierenden Austausch werden.
red./jj / Foto: privat