Saarlouis. Die HG Saarlouis ist auf dem Transfermarkt noch einmal aktiv geworden und hat den Bundesliga-Torwart Finn Zecher vom HC Erlangen verpflichtet. Der 25-Jährige, der zuletzt in Erlangen den verletzten Nationaltorhüter Khalifa Ghedbane vertreten hatte, kann mit sofortiger Wirkung in den Kader des Drittliga-Spitzenreiters integriert werden.
„Diese Möglichkeit ist für uns ein weiterer Schritt der Professionalisierung. Mit Finn werden wir auf der im Handball so wichtigen Torwart-Position sowohl breiter aufgestellt sein, als auch unsere ohnehin bereits gute Qualität noch einmal steigern“, so HGS-Cheftrainer Jörg Lützelberger zur Neuverpflichtung. Auch Torwarttrainer Sven Ehrich freut sich darauf, künftig mit einem starken Torwart-Trio arbeiten zu können.
Finn Zecher, so der Sportliche Leiter Daniel Altmeyer, habe bei der HGS einen Vertrag bis Juni 2027 unterschrieben und werde sofort ins Mannschaftstraining einsteigen.
Finn Zecher wechselte schon mit 14 Jahren von der SG Egelsbach als Bezirksauswahltorhüter des Bezirkes Darmstadt zur Junioren Akademie des TV Großwallstadt. Als A-Jugendlicher erhielt er in der Saison 2017/18 bereits Spielanteile in der 3. Liga. Und spielte in der deutschen U18-Nationalmannschaft.[1]
Im Jahr 2018 schloss er sich dem TBV Lemgo an, wo er anfangs überwiegend für die 2. Mannschaft in der 3. Liga auflief. In der Saison 2018/19 erhielt er seine ersten Spielanteile in der Bundesligamannschaft.
Sein bislang größter sportliche Erfolg folgte 2021, als er mit dem TBV Lemgo den DHB-Pokal 2019/20 gewann, wozu er im Finale nach seiner Einwechslung mit elf Paraden beitrug. Aufgrund seines herausragenden Anteils am Titelgewinn wurde er zum besten Torhüter des damaligen Final Four Turniers gekürt. Der heute 25-Jährige wechselte im Sommer 2024 zum Zweitligisten TuS Nettelstett-Lübbecke, von wo ihn dann der HC Erlangen im Februar dieses Jahres engagierte.
Sportdirektor Markus Baur ist sehr froh, dass sich „ein erfahrener Bundesliga-Torhüter für uns entschieden hat“.
Für den 25-jährigen Finn Zecher waren die Gespräche mit Markus Baur und Jörg Lützelberger ausschlaggebend dafür, diese „neue sportliche Herausforderung“ anzunehmen. Das Saarlouiser Konzept habe ihn überzeugt und er wolle der Mannschaft helfen, das Ziel Aufstiegsrunde auf jeden Fall zu erreichen. red./jb



