Helferengpässe erschweren die Arbeit

Landrat Sören Meng (2. von rechts) tauschte sich mit der 1. Vorsitzenden des Kinderschutzbunds, Christina Denne (rechts) und ihrem Team aus. Foto: Landkreis Neunkirchen/Carolin Stauner
Landrat Sören Meng (2. von rechts) tauschte sich mit der 1. Vorsitzenden des Kinderschutzbunds, Christina Denne (rechts) und ihrem Team aus. Foto: Landkreis Neunkirchen/Carolin Stauner - (Bild 1 von 1)

Spiesen-Elversberg. Der Kinderschutzbund (DKSB) steht seit mehr als 70 Jahren für den Einsatz und die Unterstützung von Kindern, um ihnen zu ihren Rechten zu verhelfen. Erklärtes Ziel ist eine kinderfreundliche Gesellschaft, gewaltfreies Aufwachsen und Beteiligung.

Trotz der wertvollen Arbeit, die täglich geleistet wird, sieht sich die Organisation derzeit mit schwerwiegenden Herausforderungen konfrontiert.

Der Kinderschutzbund Spiesen-Elversberg setzt sich als einziger noch verbliebener Ortsverband im Landkreis Neunkirchen unermüdlich dafür ein, dass Kinder in schwierigen Lebenslagen auch im Landkreis Neunkirchen ein Sprachrohr haben. Die Organisation bietet so umfangreich wie möglich Beratungsdienste und Freizeitangebote an, die darauf abzielen, das Wohl von Kindern zu schützen und zu fördern. Aktuell wird ein „Schlecht-Wetter-Spieltag“ und ein Elternkurs „Starke Eltern – Starke Kinder“ geplant.

Trotz der hohen Nachfrage, die aus dem ganzen Landkreis an den Kinderschutzbund Spiesen-Elversberg gerichtet wird, kämpft er mit einem gravierenden Problem: Helfermangel. Die aktiven Mitglieder werden immer älter, und sind in den letzten Jahren zum Teil auch krankheitsbedingt ausgefallen.

„Die Zahl der Ehrenamtlichen wird immer geringer. Jeder hier leistet großartige Arbeit, aber ohne ausreichende helfende Hände können wir die Bedürfnisse der Kinder nicht vollständig abdecken. So musste die Krabbelgruppe für Kleinkinder leider ersatzlos gestrichen werden“, erklärt Christina Denne, Vorsitzende des Ortsverbands.

Sehr gut liefe dabei die Kooperation mit der Katholischen Frauengemeinschaft im Ort und mit dem DKSB Ortsverband St. Ingbert, der aber mit ähnlichen Probleme zu kämpfen hat. Landrat Sören Meng informierte sich über das anhaltende Problem. Gemeinsam wurde über verschiedene Kooperationsmöglichkeiten diskutiert, Handlungsmöglichkeiten angeregt. Trotzdem bleibt das „Nachwuchsproblem“ bei den ehrenamtlichen Helfern. „Ein festes Team von motivierten Menschen ist unerlässlich, um kontinuierliche und verlässliche Unterstützung bei den niederschwelligen Angeboten bieten zu können“, betont Landrat Sören Meng. „Die Arbeit des Kinderschutzbundes ist von unschätzbarem Wert für unsere Gemeinschaft. Leider gibt es im gesamten Saarland nur noch sechs Ortsverbände. Wer Gutes im Sinne unserer Kinder tun möchte, ist beim Kinderschutzbund an der richtigen Adresse.“

Wer Interesse daran hat, die wertvolle Arbeit des Ortsverbandes in Spiesen-Elversberg zu unterstützen, der kann sich für weitere Infos an Christina Denne wenden unter info@dksb-spiesen-elversberg.de . red./hr

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