Mettlach. Das neue „Haus Mosaik“ des Schwesternverbandes auf dem ehemaligen V & B- Gelände „Alte Mosaikfabrik“ wurde mit dem Einzug der ersten Bewohner*innen in Betrieb genommen. Die Gestaltung des Leitsystems der Einrichtung orientierte sich an einer alten Produktlinie von V & B, um an dieser Stelle an den ehemaligen Standort der Fabrik zu erinnern.
Die neue Einrichtung in Mettlach gilt als Dezentralisierungsmaßnahme der „Laurentiushöhe“ in Merzig-Schwemlingen, die ebenso zum Schwesternverband gehört. Deshalb sind bereits einige Bewohner der „Laurentiushöhe“ in die neuen Räumlichkeiten nach Mettlach umgezogen. Insgesamt werden im „Haus Mosaik“ 80 Plätze für Menschen mit psychischer Beeinträchtigung und Pflegebedarf angeboten. Außerdem gibt es in dem Gebäude einen Bereich für die interne Tagesstruktur, die insbesondere von den Alltagsbegleitern genutzt wird, sowie im Erdgeschoss ein offenes Café.
Im zweiten Obergeschoss entstehen sechs barrierefreie Kleinst-Appartements für Klient*innen des „Fachdienst Selbstbestimmtes Wohnen“ des Schwesternverbandes. Durchgeführt wurde das Bauprojekt vom Generalunternehmer Wolff Hoch- und Ingenieurbau GmbH & CO.KG mit Sitz in Saarbrücken. Anfang Juni waren an zwei Tagen insgesamt 66 Bewohner in die neue Einrichtung umgezogen. Durch eine gute Vorarbeit verlief alles nach Plan. Es war ein großes Team, das an einem Strang zog: Mitarbeiter aus der Haustechnik, der Pflege, Betreuung, Hauswirtschaft und Reinigung, ja auch Auszubildende – alle gaben ihr Bestes. „Hier packt wirklich jeder toll mit an. Viele arbeiten sogar länger als sie müssten“, lobt Domenika Krohm, Einrichtungsleitung des „Haus Mosaik“, das gesamte Team und alle Helferinnen und Helfer. Schon eine Woche vor dem Umzug wurden bereits wichtige Vorarbeiten erledigt. An den beiden offiziellen Umzugstagen wurde sich vor allem auf die Bewohner*innen und deren Hab und Gut konzentriert. Auch dies wurde durch mehrere Austauschrunden und Absprachen bis ins Detail geplant, um einen reibungsfreien Ablauf zu gewährleisten, wie Krohm erzählt.
Die Bewohner können sich künftig aber nicht nur an den neuen Räumlichkeiten und ihrer Gestaltung erfreuen, sondern vor allem auch an der zentralen Lage, die etwa zu einem Stadtbummel einlädt und somit auch, dem inklusiven Gedanken entsprechend, eine stärkere gesellschaftliche Einbindung ermöglicht. red./wj