Hassel. Das dreitägige Pfingstlager der St.-Georgs-Pfadfinder, Stamm Hassel, im ortsnahen „Fröschenpfuhl“ stand diesmal unter einem besonderen Leitgedanken: Die Hasseler Pfadfinder können in diesem Jahr ihr 50-jähriges Bestehen feiern. Und so wurde die Messe vor Ort zu Beginn des Zeltlagers gleichzeitig auch zum Dankgottesdienst, den Pfarrer Alexander Klein mit den kleinen und großen Hasseler Pfadfindern feierte. Mit dabei auch eine starke Abordnung des Rohrbacher Stammes sowie zahlreiche Gottesdienstbesucher, weit mehr als sonst.
Im November des vergangenen Jahres konnte der „Hasseler Kuckuckschor“ ebenfalls seinen 50. Geburtstag feiern. Weil die Pfadfinder die Veranstaltung des Vereins mit Liedvorträgen unterstützten, übernahm im Gegenzug der Chor nun unter der Leitung von Hansi Spengler die musikalische Gestaltung der Messfeier zusammen mit Markus Bauer am Keyboard.
Für kurzzeitiges Rätselraten sorgte Pfarrer Alexander Klein, als er vor Beginn seiner Predigt Schuhe und Strümpfe auszog. Schnell wurde klar, es ging um das Thema „Spuren hinterlassen“, in dem feuchten Gras der Wiese eine anschauliche Demonstration. „Welche wollen wir hinterlassen?“ stellte er die rhetorische Frage. „Fußspuren sollen bleiben“, schob er nach und wandte sich an die Pfadfinderinnen und Pfadfinder: „Auch bei euch.“
Jeder Pfad beginne mit einem Schritt. Er wünschte ihnen, dass sie als Gemeinschaft Fußspuren in den Herzen hinterlassen und „Gut Pfad“ für die nächsten 50 Jahre.
Übrigens – Pfarrer Klein hielt den weiteren Verlauf des Gottesdienstes tapfer barfuß durch, auch bei den kleinen Schauern aus vorüberziehenden Wolken, bevor auch er sich mit den angebotenen Speisen und Getränken der Pfadfinder stärken konnte und sich gerne zum Plaudern unters Volk mischte. all