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„Growing4Respect“

Saarlouis. In aufgeheizten, von Brüchen und Umbrüchen geprägten Zeiten wird in der Regel mit Leidenschaft nach den Unterschieden zwischen Menschen gesucht und Abgrenzung definiert. Identität scheint das Stichwort der Stunde zu sein. Aber was eint uns, was haben Menschen auch unterschiedlicher Herkunft und Religion gemeinsam? Und: sind Identität und Gemeinschaft nicht einfach zwei Seiten derselben Medaille? Diesen Fragen geht das einzigartige Projekt „Growing4Respect“ auf spielerische, anschauliche und interaktive Weise nach, indem es jüdische und muslimische Perspektiven zusammenbringt.

In einem lockeren Dialog legen der Kantor der Synagogengemeinde Saar und Religionslehrer Benjamin Chait und der Religionslehrer für Islam Akin Aslan die Gemeinsamkeiten zwischen den Religionen offen, erklären die wichtigsten Symbole, Bräuche und Rituale, beantworten die Fragen der Schüler und erweitern ihre Perspektiven.

Ziel dieses einzigartigen, saarländischen Bildungsprojekts ist es, junge Menschen für interreligiösen Dialog, Respekt und Toleranz zu sensibilisieren.

Benjamin Chait und Akin Aslan besuchen zwischen September 2024 und Frühjahr 2025 mit „Growing4Respect“ insgesamt zwölf Schulen und Einrichtung. „Die Rückmeldungen, das Staunen und die Betroffenheit der jungen Menschen ist überwältigend“, erzählt der Kantor über den Erfolg der bisherigen Veranstaltungen. Das Projekt wird unterstützt von der Ministerin für Bildung und Kultur, Christine Streichert-Clivot. Damit setzt das Saarland ein starkes Zeichen für interreligiösen Austausch und gesellschaftlichen Zusammenhalt. „Growing 4Respect“ ist am Freitag 11. April, um 10 Uhr im Theater am Ring in Saarlouis.

Für Schulklassen der 9. Und 10. Klasse geeignet. Anmeldungen unter Kulturamt Saarlouis, Tel. (0 68 31) 6 98 90 15 oder E-Mail kulturservice@saarlouis.de

red./jb

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