Noswendel. Nach drei schwierigen Jahren hat der Noswendeler Karnevalsverein „Graad see lääds“ das närrische Volk wieder mit einer Galakappensitzung beglückt – in der Wadrilltalhalle in Wadrill. Denn weiterhin sind die Narren vom Karnevalsverein als „Vagabunden“ auf der Suche nach einer passenden Narrhalla.
Das Programm war gespickt mit Vorträgen, Büttenreden und Tänzen von Groß und Klein. Nach dem Einmarsch der Garden und des Elferrats wurde ein närrisches Feuerwerk gezündet. Von der Jugendgarde und den Lollipops, über die Jugendtanzgruppe 4-Steps bis zu den Erwachsenen Tänzerinnen der All Stars und der Noswendeler Funkengarde wurde beim NKV tänzerisch so einiges geboten.
Sogar die sechs Gründungsmitglieder des Noswendeler Männerballetts haben sich zum 30-jährigen Jubiläum zusammengefunden und mit Trainerin Analena Dönnemeier extra einen Tanz einstudiert.
Auch die Büttenredner gaben Vollgas: der Wadrer Jong (Gabriel Hausen), die zwei (B)Engelchen (Erik Rau und Frederik Sturm), Ewald und Pitter (Frank Leidinger und Thomas Forster), der Feuerwehrmann (Werner Ludwig) sowie Eric Hoff als leidender Ehemann ließen mit ihren frechen Sprüchen kein Auge trocken.
Ein besonderes Schmankerl war mal wieder der Auftritt des Noswendeler Männerballetts mit ihrem neuen Tanz „Dieters (Alb)Traum“. Als Highlight zum Ende der Kappensitzung ließen die Männer von Trainerin Anika Müller die Tanzbeine fliegen und die Wadrilltalhalle beben.
Auch die weiteren Veranstaltungen des Noswendeler Karnevalsvereins müssen als „Auswärtsspiele“ stattfinden: Der Hausball „30 Jahre Männerballett Noswendel“ (10. Februar) und die Kinderkappensitzung (12. Februar) im Saalbau in Nunkirchen.
„Endlich wieder Faasend“ freut sich NKV Vorsitzender Frank Dönnemeier. Trotz des tollen Programms und der im Verein herrschenden Vorfreude auf die erste normale Session nach der Zwangspause plagt Dönnemeier aber ein Problem, das in Noswendel nicht nur die Karnevalisten umtreibt. „Unser Karnevalsverein, aber auch die anderen Vereine und Gruppierungen in Noswendel haben einfach keine Räumlichkeiten, um ihrem Vereinsleben nach heutigen Standards nachzugehen oder mal eine Veranstaltung durchzuführen“. red./am