Mettlach. Gesundheitsminister Jung wird in den kommenden Tagen das vom Insolvenzverfahren der DRK Trägergesellschaft betroffene Klinikum in Mettlach besuchen. „Wir bedauern die Entscheidung der DRK Trägergesellschaft, das Insolvenzverfahren auf weitere Standorte, darunter mit Mettlach leider auch ein saarländischer Standort, auszuweiten. Aufgrund der Entwicklungen im vergangenen Jahr, trifft uns die Information über die Ausweitung des Insolvenzverfahrens allerdings nicht unvorbereitet“, erklärt Gesundheitsminister Jung. Bereits in den zurückliegenden Monaten hat sich abgebildet, dass das DRK mit hohen wirtschaftlichen Belastungen zu kämpfen hat.
Jung weiter: „Was die Ausweitung des Insolvenzverfahrens für den DRK Standort Mettlach im Detail bedeutet, kann heute nicht abschließend gesagt werden. Wir werden nun mit allen Beteiligten - der Insolvenzverwaltung, dem Träger und dem betroffenen Personal - Gespräche führen. Unser Ziel ist es, die medizinische Versorgung im Landkreis Merzig-Wadern zuverlässig aufrecht zu erhalten und allen betroffenen Beschäftigten auch in Zukunft die Perspektive auf einen guten Arbeitsplatz zu ermöglichen“, so Magnus Jung.
Nicht betroffen von der Ausweitung des Insolvenzverfahrens sind laut DRK das DRK Krankenhaus Saarlouis sowie die vier Gästehäuser für Kurzzeit- und Tagespflege in Dillingen, Schwalbach-Hülzweiler, Lebach und Wadgassen-Schaffhausen. „Wir werden uns darüber hinaus ebenfalls zeitnah mit den Trägern des DRK Krankenhauses Saarlouis und der Marienhausklinik Saarlouis austauschen, um den vereinbarten Kooperationsprozess der Kliniken weiterhin zu begleiten“, so der Gesundheitsminister abschließend.
Hintergrund
Die DRK gemeinnützige Krankenhausgesellschaft Rheinland-Pfalz hat dieser Tage die Ausweitung des Insolvenzverfahrens der DRK Trägergesellschaft auf sechs weitere Klinikstandorte erklärt. Neben den Tageskliniken Bad Kreuznach und Worms, der Fachklinik in Bad Neuenahr, dem DRK Schmerzzentrum Mainz und der DRK Kamillus Klinik Asbach, ist auch die Tochtergesellschaft der Klinik im saarländischen Mettlach betroffen.red./jb