Geschichte der Demokratie

Zweibrücken. Das Stadtmuseum Zweibrücken lädt am Donnerstag, 7. November, 19 Uhr, zu einer Buchvorstellung ein.

Der Politikwissenschaftler, Bildungsreferent und Autor Thomas Handrich stellt sein im April 2024 erschienenes Buch über die Erinnerungsorte zur Geschichte der Demokratie in Rheinhessen und der Pfalz (1789-1849) vor. Der Autor hat in 29 ausgewählten Orten nach Spuren der Demokratiebewegung gesucht.

Zweibrücken nimmt dabei eine herausragende Rolle ein. Von Zweibrücken (und dem nahe gelegenen Homburg) gingen zentrale Impulse zur Herausbildung und Stärkung der Demokratie nicht nur für die Region aus: Seit 1816 war Zweibrücken Sitz des bayerischen Appellationsgerichtes. Hier konnten z.B. im Widerspruchsverfahren durch die Anwendung der französischen Gesetzgebung in erster Instanz verurteilte politische Oppositionelle freigesprochen werden. 1830/32 war Zweibrücken (mit Homburg) durch die Anwesenheit namhafter Juristen und Journalisten eine Hochburg der Demokratiebewegung im Südwesten. Am 29. Januar 1832 wurde in Zweibrücken Bubenhausen der „Deutsche Vaterlandsverein zur Unterstützung der freien Presse“ gegründet. Dieser Verein bereitete das Hambacher Fest vor und war ein Meilenstein auf dem Weg zur deutschen Demokratie.

Was können wir heute von der damaligen Demokratiebewegung lernen? Was muss geändert werden, damit sich die Demokratie weiter entwickeln kann? Diesen Fragen wird der Autor im Gespräch mit seinem Publikum nachgehen. red./jj

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