Saarlouis. In der Katholischen Familienbildungsstätte Saarlouis ist die Fotoausstellung „Berufe erzählen“ eröffnet worden. Die 32 großformatigen Werke sind noch bis Ende September zu sehen.

Die Idee zur Ausstellung kam mit der Frage, was man gegen Einsamkeit im Alter tun kann. Daraufhin initiierten die Katholische Familienbildungsstätte Saarlouis (FBS), die Katholische Erwachsenenbildung (KEB) Saar-Hochwald und das „team f4“ (vier Fotografen au Baden) das Projekt „Bildungs- und Biografiearbeit mit Seniorinnen und Senioren gegen Einsamkeit im Alter“, erklärt Astrid Lambert, Leiterin der FBS.

Entstanden sind insgesamt 64 großformatige Fotografien von weitgehend aus dem Alltag verschwundenen Berufen wie Bergmann, Geigenbauer, Kerzenzieher, Ölmüller, Schäferin, Schnapsbrenner, Schuster und Wollspinnerin.

Die Fotografien sollen ein Impuls zur Erinnerung sein, aber auch zum Erzählen, Zuhören und zum Gespräch anregen. Dabei sei offen, was die Berufe den Betrachtenden erzählen.

Anne Schuler, Leiterin der KEB Saar-Hochwald, kündigte ein umfangreiches Begleitprogramm zur Ausstellung an. So werde es im Juli, August und September Führungen für verschiedene Interessengruppen geben, unter anderem für Engagierte in der Seniorenarbeit.

Pastoralreferent Rolf Friedsam lud dazu ein, die Ausstellung für weitere Initiativen auszuleihen. Aus Anlass der Ausstellung werde die Kirche im Raum Saarlouis ein Projekt für ältere Menschen starten, die durch die Corona-Pandemie von Einsamkeit bedroht sind.

„Für diese Aktion suchen wir noch Menschen, die mitmachen wollen“, sagte Friedsam.

Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von Petra Bruxmeier-Quirin mit ihrer Musikschule „Allegretto – music & more“. Drei ihrer Schülerinnen, Julia Meyer, Helena Nicolas und Ronja Wachal, beeindruckten die Zuhörer mit Klavier- und Gesangsbeiträgen.

red./am