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Geeignete Infrastruktur bereitstellen

Bous. Das Gewerbegebiet „Saarstraße“ in Bous soll an die B 269 angebunden werden, um den Schwerlastverkehr in den umliegenden Gemeinden zu reduzieren. Wirtschaftsminister Jürgen Barke fördert die Baumaßnahme mit rund 5,7 Millionen Euro aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur und dem Landesprogramm zur Verbesserung der regionalen Beschäftigungslage“ (GRW) und dem Landesprogramm zur Verbesserung der regionalen Beschäftigungslage. Die Baumaßnahme soll in der kommenden Woche beginnen. Die Bauzeit beträgt voraussichtlich 1,5 Jahre.

Saarland muss weiter wirtschaftlich wachsen

Wirtschaftsminister Jürgen Barke: „Damit das Saarland wirtschaftlich wachsen kann, müssen unsere Gemeinden die geeignete Infrastruktur präsentieren. Das Gewerbegebiet Saarstraße der Gemeinde Bous kämpft schon länger mit Anbindungsproblemen, worunter vor allem die Anwohnerinnen und Anwohner der umliegenden Gemeinden leiden. Durch die neue Anbindung steigern wir nicht nur die Lebensqualität in eben diesen Gemeinden, wir geben den ansässigen Betrieben auch die Möglichkeit zu wachsen.“

Bereits jetzt fand der Spatenstich mit Innenminister Reinhold Jost und Verkehrsministerin Petra Berg statt. Neben einer zugesagten Förderung durch das Innenministerium beteiligt sich das Ministerium für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz ebenfalls an der Maßnahme mit 400 000 Euro aus Mitteln des Straßenbauhaushalts.

Verkehrsministerin Petra Berg: „Der Landesbetrieb für Straßenbau hat für die Gemeinde Bous die Planungsleistungen bis zur Baurechtschaffung übernommen. Die Baurechtschaffung erfolgte durch die Planfeststellungsbehörde des Umweltministeriums. Wir freuen uns, dass wir bei einem so tollen Projekt unterstützen konnten. Mit dem Bau der Straße geht Überschwemmungsfläche verloren, die im nahen Umfeld durch Abgrabungen kompensiert wird. Dieser Retentionsausgleich wird durch die Anlage von Kleingewässer und entsprechende naturnahe Umfeldgestaltung ökologisch aufgewertet und dient als naturschutzfachlicher Ausgleich für den ­Straßenbau.“ Stefan Louis, Bürgermeister der Gemeinde Bous: „Mit dem Spatenstich zur Anbindung des Gewerbegebiets Saarstraße an die B 269 beginnt endlich die konkrete Umsetzung eines Projekts, für das bereits seit vielen Jahren intensiv gekämpft wurde. Die Anbindung erhöht nicht nur die Attraktivität und die Funktionalität des Gewerbegebiets Saarstraße mit vielen hundert Arbeitsplätzen, sie sorgt auch für eine deutliche verkehrliche Entlastung in den umliegenden Gemeinden. Dabei wurde trotz der Nähe zu einem Naturschutzgebiet den Belangen des Umweltschutzes vollumfänglich Rechnung getragen. Ich danke allen, die zu der Realisierung dieses Projekts maßgeblich beigetragen, insbesondere dem Wirtschafts-, dem Umwelt- und dem Innenministerium. Ein besonderer Dank gilt der Gemeinde Ensdorf für ihre Kooperationsbereitschaft im Sinne der Entwicklung der regionalen Wirtschaft.“

Das Gewerbegebiet „Saarstraße“ ist derzeit nur über die L 168 an das klassifizierte Straßennetz angebunden. Die Verkehrsanbindung entspricht nicht mehr heutigen Standards für die verkehrliche Erschließung von Gewerbegebieten, da die Ortsdurchfahrten von Wadgassen und Bous genutzt werden müssen. Durch die neue Anbindung ist eine deutliche Verkehrsentlastung in den Ortsdurchfahrten Ensdorf, Bous und Wadgassen zu erwarten, da ein Großteil des Schwerlastverkehrs nun direkt von der Autobahn über die B 269n das Gewerbegebiet „Saarstraße“ anfahren kann. Zudem erhalten das ehemalige Kraftwerksgelände in Ensdorf einen zusätzlichen und direkten Anschluss an die B 269n sowie die Zufahrten zur Wohnbebauung „Pulvermühle“ und zur Kläranlage einen geordneten Anschluss an das klassifizierte Straßennetz. Die Gesamtkosten des Bauvorhabens belaufen sich auf knapp 9 Millionen Euro.

red./jb

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