Landkreis Saarlouis. Es blüht und duftet, die Insekten summen und brummen – fünf Kindertagesstätten im Landkreis Saarlouis sind seit Kurzem stolze Besitzer von „Wilden Ecken“. Dabei handelt es sich um Beete, die im Außenbereich der Einrichtungen angelegt wurden und in denen nun heimische, pflegeleichte Wildpflanzen wachsen. Dem vorausgegangen war ein Wettbewerb des Landkreises und der Kreissparkasse Saarlouis (KSK), bei dem Kitas – oder stellvertretend deren Elternschaft, Fördervereine, Träger und Kommunen – Interesse an einer solchen Anlage bekunden konnten.
Bei der Bewerbung war kurz darzulegen, inwieweit eine „wilde Ecke“ in das Gesamtkonzept der Einrichtung einbezogen werden kann und wie das „wilde“ Beet künftig betreut werden soll. Von insgesamt 41 Einreichungen konnten fünf besonders überzeugen: Das Kinderhaus Bous, das Kinderhaus Cinderella Fraulautern, die Kindertageseinrichtung St. Johannes Piesbach, Kinderland Campus III in Saarwellingen sowie die Kindertageseinrichtung St. Katharina Wallerfangen erhielten den Zuschlag. Sie alle können sich nun über „Wilde Ecken“ in ihren Außenanlagen freuen.
Eingepflanzt wurden die neuen Gewächse gemeinschaftlich: Neben Landrat Patrik Lauer, Bettina Ehl, Leiterin Marktmanagement bei der KSK, und Monika Lambert-Debong, Sachgebietsleiterin Umwelt beim Landkreis Saarlouis, packten vor allem auch die Kita-Kinder und das Personal tatkräftig mit an. Wertvolle Tipps zur Pflege der Beete erhielten die Nachwuchs-Gärtnerinnen und Gärtner im Rahmen der gemeinsamen Setz-Aktion ebenfalls.
Die KSK förderte die Umsetzung des Projektes finanziell und das Sachgebiet Umwelt des Landkreises Saarlouis übernahm die fachliche Begleitung. Neben der für sie kostenlosen Erschließung der Beete und der Beschaffung der dazugehörigen Pflanzen erhielt jede Kita zudem ein paar Gerätschaften für die Pflege. Partner der Aktion ist die Deutsche Gartenbau-Gesellschaft 1822 e.V. mit der Kampagne „Tausende Gärten – Tausende Arten“. red./jb