Führung über die Kriegsgräberstätte

Perl-Besch. Der Geschäftsführer des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V., LV Saar, Carsten Baus, lädt am 1. September von 15 bis 16 Uhr zu einer etwa einstündigen Führung über die Kriegsgräberstätte Perl-Besch ein. Dabei geht er auf Geschichte dieser Anlage und auf die dort bestatteten Kriegstoten ein.

Die Teilnahme ist kostenlos. Um eine Spende zugunsten der Arbeit des Volksbundes wird gebeten. Treffpunkt ist am Eingang des Friedhofs Perl-Besch, Tettinger Straße 100.

Um vorherige Anmeldung unter E-Mail saarland@volksbund.de oder Tel. (0 68 31) 4 88 85 98 wird gebeten.

Die Kriegsgräberstätte ist mit mehr als 2 000 Kriegsgräbern der größte Soldatenfriedhof des Zweiten Weltkrieges im Saarland. Hier ruhen Soldaten, Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter. Der Friedhof liegt eingebettet in die Ausläufer des Hunsrücks, innerhalb der Bunkerkette des Westwalls. Vom Ehrenraum her öffnet sich dem Besucher der beeindruckende Blick zum riesigen Gräberfeld und zu einer gegenüberliegenden Bunkerruine, auf der als Mittelpunkt eine hohe Kreuzgruppe steht. Zuletzt wurden 2016 insgesamt 225 Kriegstote vom aufgelösten Ehrenfriedhof in Diefflen hierhin umgebettet.

Der Friedhof steht in engem Zusammenhang mit dem “Deutsch-Amerikanischen Friedensdenkmal” an der B 406 auf der Sinzer Höhe, das seit 1991 mit der Inschrift mahnt: “Kein Heil liegt im Krieg, um Frieden bitten wir dich alle”. Die Kriegsgräberstätte ist das beeindruckendste Zeugnis der harten Kämpfe um den „Orscholz-Riegel“, aber auch für die rücksichtsloseste Ausbeutung der dort bestatteten Kriegsgefangenen und Zwangsarbeiter.

red./jb

  • Jetzt teilen:

Eigenen Artikel verfassen Schreiben Sie Ihren eigenen Artikel und veröffentlichen Sie ihn auf wochenspiegelonline.de