Dudweiler / Sulzbach- / Fischbachtal. Wie schwierig es ist, am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben, zeigt sich oft erst dann, wenn man daran gehindert wird. Dort, wo Barrieren sind, die für einen selbst unüberwindbar sind oder scheinen. Dies kann sowohl auf kommunikativer, psychischer und auch physischer Ebene der Fall sein. Diese Barrieren zu erkennen, zu benennen und wo möglich zu beseitigen sieht die Lebenshilfe Sulzbach- / Fischbachtal als ihre Aufgabe an.
Barrieren aus dem Weg zu räumen und Wege Schritt für Schritt gangbar zu machen, hat sich die Lebenshilfe Sulzbach- / Fischbachtal auf die Fahne geschrieben. Und dank des Förderangebotes „Eine Barriere weniger“ von Aktion Mensch ist die Lebenshilfe mit ihrem Kooperationspartner, dem Amt für Stadtgrün und Friedhöfe der Landeshauptstadt Saarbrücken, auf einem guten Weg, den Freizeitbereich für alle Kinder inklusiver zu gestalten.
Der Spielplatz im Stadtpark in Dudweiler soll einen barrierefreien Zugang sowie eine Anpassung der Wasserspielstation und der Sandkiste erhalten. Gemeinsam mit Dirk Wagner vom Amt für Stadtgrün und Friedhöfe hat Ulli Schmitz von der Lebenshilfe ein Konzept erarbeitet, das den Zugang sowohl für Kinder mit Behinderung als auch für Menschen mit Kinderwagen, Rollatoren oder generell bewegungseingeschränkte Personen erleichtert.
Dadurch entsteht mehr Raum für Begegnungen und somit auch die Möglichkeit, Vorurteile abzubauen. Zudem kann so, das ergaben Gespräche in der Kooperationsrunde, der Stadtpark wieder neu belebt werden. 5000 Euro werden aus dem Mikro-Förderungsprogramm von Aktion Mensch in den Umbau der Anlage fließen.
Die Zuwegung wird verbreitert und entsprechend mit dem Rollstuhl befahrbar gemacht, der Sandkasten wird um eine Liegefläche erweitert, damit Kinder auch in Liegeposition spielen können. Zudem soll die Wasserpumpe um eine Auffangvorrichtung erweitert werden, welche auch unterfahrbar sein soll.
Bei einem Vor-Ort-Termin haben Ulli Schmitz, Dirk Wagner und der stellvertretenden Bezirksmeister Klaus Schummer, der zuständig ist für die Grün- und Spielflächen im Stadtpark, die einzelnen Arbeitsschritte erörtert. Die Kooperationspartner haben den Vertrag unterzeichnet, so dass der Umgestaltung bis Ende September nichts mehr im Wege steht. red./dos