Homburg. Im Beisein von Landrat Dr. Theophil Gallo hat der saarländische Innenminister Reinhold Jost im großen Sitzungssaal des Homburger Forums fünf verdiente Kommunalpolitikern aus dem Saarpfalz-Kreis die Freiherr-vom-Stein-Medaille verliehen. Die Medaille ist eine Auszeichnung des Saarlandes für Bürger, die sich weit über das gewöhnliche Maß in die kommunale Selbstverwaltung eingebracht haben – ganz im Sinne des Freiherrn vom Stein.
Die Empfänger der Medaillen:
Dr. Karl Schuberth, seit 2004 Ortsvorsteher von Einöd
Rudi Müller, von 2004 bis 2022 Ortsvorsteher von Frankenholz
Stephan Piorko, von 2003 bis 2021 Ortsvorsteher von Ommersheim
Peter Voigt, seit 2009 Ortsvorsteher von Altstadt
Martin Wannemacher, seit 2004 stellvertretender Ortsvorsteher von Ommersheim
Landrat Dr. Gallo begrüßte neben den zu Ehrenden samt Familienangehörigen auch zahlreiche Vertreter aus allen denkbaren politischen Ebenen – aus den Orts- und Gemeinderäten über den Land- bis zum Bundestag.
„Ich danke unseren Politikern für das Ausüben eines Ehrenamtes, das alles andere als einfach ist angesichts des rauen Tons, der zunehmend angeschlagen wird in unserer Gesellschaft und auch angesichts der oft übersteigerten Erwartungen, die besser gestern als morgen erfüllt werden sollen“, betonte Landrat Dr. Gallo.
„Die Städte und Gemeinden stehen immer wieder und gerade in der heutigen Zeit vor neuen und großen Herausforderungen. Deshalb brauchen wir Frauen und Männer wie Sie, die bereit sind, sich in der Kommunalpolitik zu engagieren“, knüpfte Reinhold Jost als Laudator an. Er skizzierte die kommunalpolitischen Lebenswege sowie das weitere Engagement der fünf Persönlichkeiten und zeichnete die Medaillenträger aus. Landrat Dr. Gallo überreichte ein kleines Präsent im Namen des Saarpfalz-Kreises.
Heinrich Friedrich Karl Reichsfreiherr vom und zum Stein
Der Namensgeber, Heinrich Friedrich Karl Reichsfreiherr vom und zum Stein, der von 1757 bis 1831 lebte, war ein preußischer Staatsmann, der vor allem durch seine Reformen im Verwaltungs-, Wirtschafts- und Bildungsbereich bekannt wurde. Er gilt auch heute noch als einer der bedeutendsten Staatsreformer in der deutschen Geschichte. Die „Stein’sche Städteordnung“ gilt als das Fundament der modernen, kommunalen Selbstverwaltung in Deutschland. red./jj