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Fliegerbombe erfolgreich entschärft

Bildunterschrift: Die Spezialisten vom Kampfmittelräumdienst des Landespolizeipräsidium LPP 125 Kersten Roschek, Jürgen Lorang und Uwe Diener haben den ­Sprengkörper erfolgreich entschärft, verladen und abtransportiert. 
Foto: Kirsch / Stadt
Die Spezialisten vom Kampfmittelräumdienst des Landespolizeipräsidium LPP 125 Kersten Roschek, Jürgen Lorang und Uwe Diener haben den ­Sprengkörper erfolgreich entschärft, verladen und abtransportiert. Foto: Kirsch / Stadt - (Bild 1 von 1)

Lebach. Bei routinemäßigen Untersuchungen im Rahmen von Tiefbauarbeiten auf dem Gelände der Lebacher Graf-Haeseler-Kaserne wurden im Boden ­erneut militärische Altlasten gefunden.

Bereits im Mai des vergangenen Jahres waren zwei sogenannte „Blindgänger“ erfolgreich auf dem Kasernengelände entschärft worden. Im Gegensatz zum Vorjahr gab es dieses Mal aber nur einen Verdachtspunkt, weshalb das Sperrgebiet insgesamt kleiner ausfiel.

Am vergangenen Sonntag mussten während der Entschärfung und dem Abtransport vorsorglich 156 Häuser mit rund 400 Menschen evakuiert werden.

Personen, die aufgrund einer schwerwiegenden körperlichen Einschränkung Hilfe beim Verlassen ihrer Wohnungen benötigten, wurden frühzeitig von den Hilfsdiensten evakuiert, zu Verwandten, in umliegende Pflegeeinrichtungen oder ins Krankenhaus gebracht. In der Großsporthalle war eine Aufenthaltsstelle eingerichtet, in der sich Bürgerinnen und Bürger am Tag der Evakuierung ab 7 Uhr aufhalten konnten und verpflegt wurden. Insgesamt waren mehr als 140 Kräfte von Polizei, Ortspolizeibehörde und Stadtverwaltung, Feuerwehr, THW, DRK, DLRG, Malteser, Kampfmittelräumdienst und der Bundeswehr im Einsatz.

Die Spezialisten vom Kampfmittelräumdienst des Landespolizeipräsidiums haben „Grünes Licht“ gegeben: die Zünder der 250-kg-Weltkriegsbombe wurden ausgebaut und die Bombe wurde somit vor Ort erfolgreich entschärft. Nach dem sicheren Abtransport wurde die Sperrzone aufgehoben und die Bürgerinnen und Bürger durften wieder zurück in ihre Wohnungen und Häuser. Bürgermeister Klauspeter Brill bedankte sich bei der Bevölkerung, die rechtzeitig und ohne Diskussionen ihre Wohnungen verlassen haben. „Für die Anwohnerinnen und Anwohner bedeutet das Einrichten der Sperrzone und die damit verbundene Evakuierung einen enormen Einschnitt in ihren Alltag und Tagesablauf. Die Evakuierung lief reibungslos ab, so dass die Entschärfung planmäßig beginnen konnte. Ein großes Lob auch an alle hauptamtlichen und ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer, die mit angepackt haben, um diesen aufwändigen Einsatz zu meistern.“ red./jb

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