Fest für Gäste aus der Ukraine ausgerichtet

Viele Kinder waren zum Fest nach Bosen gekommen, wo sie unter anderem von Zauberer Jakob Mathias mit einem kurzweiligen Programm unterhalten wurden. Foto: Rotary
Viele Kinder waren zum Fest nach Bosen gekommen, wo sie unter anderem von Zauberer Jakob Mathias mit einem kurzweiligen Programm unterhalten wurden. Foto: Rotary - (Bild 1 von 1)

Bosen. Der für den gesamten deutschsprachigen Raum auf den 21. Mai festgelegte „Rotary Action Day 2022“ stand ganz im Zeichen gemeinsamen Handelns und sozialen Engagements! Im Landkreis St. Wendel hatten sich die Rotary Clubs Tholey-Bostalsee, St. Wendel und St. Wendel Stadt sowie der Rotaract Club St. Wendel als Jugendorganisation zusammengetan, um zum Action Day ein großes Fest für Geflüchtete aus der Ukraine zu veranstalten.

Etwa 200 Gäste konnte man rund um Merkers „Hütte am Weiher“ in Nohfelden-Bosen zu einem rundum gelungenen Fest begrüßen.

Club-Engagement

in der Ukrainehilfe

Die Federführung der Planung lag in Händen des RC Tholey-Bostalsee. Hier entstand auch die Idee, den Rotary Action Day mit der Ukraine-Hilfe zu verknüpfen. Clubmitglied Thomas Bost, selbst mit einer Ukrainerin verheiratet, engagiert sich schon seit Kriegsbeginn intensiv in der Flüchtlingshilfe und -betreuung. Mit einem großen Netzwerk kümmert er sich um den Zuzug der geflüchteten Menschen, ihre Unterbringung, Ausstattung, Behördengänge und vieles mehr.

Sehr engagiert in der Ukrainehilfe ist auch der Club insgesamt, der ein eigenes Spendenkonto eingerichtet hat. Auch der amtierende Präsident Dr. Armin Lang und seine Nachfolgerin Gertrud Kohlhaas zeigten sich folglich begeistert davon, den Rotary Action Day zu einem positiven Erlebnis für jene Menschen zu machen, die nach ihrer Flucht aus der Ukraine im Saarland ein neues Zuhause gefunden haben.

Rotarier und Rotaracter

im Dienst der guten Sache

Doch ein Fest für etwa 200 Gäste auszurichten, übersteigt die Möglichkeiten eines einzelnen Clubs. Und weil zum Action Day gemeinschaftliche Aktionen gefragt waren, lag es nahe, dass sich die Rotarier im Landkreis St. Wendel zusammentaten: Neben den Mitgliedern des Clubs Tholey-Bostalsee ließen sich auch die Freundinnen und Freunde vom RC St. Wendel, vom RC St. Wendel Stadt und von den Rotaractern nicht zweimal bitten und waren mit Begeisterung bei der Sache. Ein Orga-Team wurde gebildet, das Möglichkeiten und Fähigkeiten einbrachte, die Suche nach Sponsoren und Unterstützern vorantrieb und die Agenda abarbeitete.

Die Clubs und zahlreiche Sponsoren stellten sich schließlich in den Dienst der guten Sache, denn viele helfende Hände waren nötig: So gab es für alle Gäste Essen vom Grill, Salate, Kaffee und Kuchen, Getränke und für die vielen kleinen Gäste eine Hüpfburg, Kinderschminken und diverse Spielmöglichkeiten. Strahlende Kinderaugen folgten gebannt dem Auftritt von Zauberer Jakob Mathias, der sich ohne Gage in den Dienst der guten Sache stellte und die begeisterten Zuschauer – unter ihnen viele, viele Kinder – zum Staunen brachte. Dankbarkeit und großer Beifall waren der Lohn für die Vorstellung, für die der Magier auch auf die bereitwillige Unterstützung seiner kleinen Fans bei den Zauberkunststücken zurückgriff.

Auch die Politik war vertreten durch den Schirmherrn der Veranstaltung, den saarländischen Minister für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit, Dr. Magnus Jung, und durch die Bundestagsabgeordnete Nadine Schön. Worte des Lobes und der Anerkennung für das gemeinsame Engagement der Rotarier gab’s denn auch vom Minister, der sich über eine Dolmetscherin aber auch direkt an die ukrainischen Gäste wandte. Er versicherte sie der uneingeschränkten Unterstützung des Saarlandes und hieß sie in unserem Bundesland ganz herzlich willkommen.

Ein gelungenes Fest

für alle Beteiligten

Es war ein rundum gelungenes Fest, gekennzeichnet von Freundschaft, Freude, ausgelassenen Kindern, zutiefst dankbaren Gästen und von Rotariern, die ganz im rotarischen Sinne von Völkerverständigung, sozialem Engagement und gemeinsamem Handeln den „Rotary Action Day“ auch für sich selbst zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht haben.

Ein herzliches Wort des Dankes gilt allen Unterstützern und Sponsoren, die auch durch ihr – meist gar nicht sichtbares Engagement – ganz entscheidend zum Gelingen beigetragen haben.tt

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