Fair Play lohnt sich doch

Nahmen die Ehrungen vor: Ein Vertreter der jeweiligen Sparkasse, hier Michael Massing für St. Wendel, der Präsident des SFV, Heribert Ohlmann und die Präsidentin des Saarländischen Sparkassenverbandes, Cornelia Hoffmann-Bethscheider. Foto: Mohr
Nahmen die Ehrungen vor: Ein Vertreter der jeweiligen Sparkasse, hier Michael Massing für St. Wendel, der Präsident des SFV, Heribert Ohlmann und die Präsidentin des Saarländischen Sparkassenverbandes, Cornelia Hoffmann-Bethscheider. Foto: Mohr - (Bild 1 von 1)

Oberkirchen. Im Rahmen einer Feierstunde beim SV Oberkirchen im Weiselbergstadion hat der Präsident des Saarländischen Fußballverbandes (SFV), Heribert Ohlmann, zusammen mit der Präsidentin des Sparkassenverbandes, Cornelia Hoffmann-Bethscheider, an 16 Fußballvereine des Saarlandes den Fair-Play-Preis verliehen. Insgesamt wurden 7500 Euro Preisgeld vergeben.

„Die Mannschaften, die am fairsten in der letzten Saison gespielt haben, werden durch diesen Preis geehrt“, erklärte Edwin Wirbel vom SFV. „Fair Play ist nicht nur der Respekt vor dem anderen, es ist vielmehr auch die Wertschätzung des anderen und das sind Kriterien, die, so hat man den Eindruck, in unserer Gesellschaft immer mehr verloren gehen“, so Wirbel.

Die Präsidentin der Sparkassen-Finanzgruppe-Saar, Cornelia Hoffmann-Bethscheider, stellte in Aussicht, dass die Zusammenarbeit mit dem SFV auch in Zukunft fortgesetzt werden soll. „Fußball ist nicht nur eine Einzelsportart, sondern eine Teamsportart“, erklärte die Präsidentin. „Werte wie Geselligkeit und Zugehörigkeit stehen dabei mit im Vordergrund“, führte sie weiter aus. „Trotzdem bemerkt man unter den Mannschaften eine gewisse Rivalität“, so die Präsidentin.

Das verbindende Element ist dabei aber die gemeinsame Liebe zum Fußball die die Akteure über Mannschaftsgrenzen hinweg verbindet. Der Wille zum Sieg sollte dabei aber nicht über allem Stehen und nach dem Motto „Der Zweck heiligt die Mittel“ alles erlauben, was zum Erreichen des Zieles führt. „Das ist bei Fair Play anders: Wir wollen zwar alle die entsprechende Leistung bringen, aber es geht darum, dass das ganze fair passiert. Die Liebe zum Sport wird dabei über den persönlichen, kurzfristigen Erfolg gestellt“, erläuterte sie weiter.

„Der Fair-Play-Gedanke ist ein ganz wichtiger Gedanke, nicht nur im Fußball, sondern in jedem Mannschaftssport“, erklärte er und führte diesen Gedanken schon auf die Anfänge des modernen Fußballs im 19. Jahrhundert zurück. „Wir wollen miteinander siegen, aber wir wollen auch miteinander verlieren“, fasste er die Philosophie knapp zusammen. „Gewinnen können, aber auch verlieren können ist eine wichtige Kompetenz, die man im Fußball erwirbt, die man im Fußball anwendet und die einem im privaten Leben, in der Familie und im Beruf weiterhilft“, schlug er den Bogen. „Wir müssen die Stärken stärken und die Schwächen minimieren“, führte er fort. „Je stärker wir diesen Fair-Play-Gedanken machen und auch pflegen, um so besser können wir vielen Themen wie Gewalt im Fußball wie in der Gesellschaft begegnen.“

Für das Unterhaltungsprogramm der Feier sorgte der Zauberer Maxim Maurice. jam

Die Preisträger

Herren: FSG Parr-Altheim, 1 000 Euro Preisgeld

A-Jugend: SV Kirrberg, 500 Euro Preisgeld;

B-Jugend: SG Oberes Köllertal, 500 Euro Preisgeld;

C-Jugend: JSG Bisttal 2, Preisgeld 500 Euro;

Frauen: FC Bierbach, Preisgeld 700 Euro;

B-Junioren: SV Bardenbach, Preisgeld 300 Euro;

C-Junioren: SG Gemeinde Schmelz, Preisgeld 300 Euro. Weitere Preisgelden wurden an Zweit- und Drittplatzierte vergeben. red./hr

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