Zweibrücken. Das Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration in Rheinland-Pfalz (MFFKI) hat in den vergangenen Jahren einen Kulturentwicklungsplan erarbeitet und dabei zugesagt, für Bibliotheken eine eigene Entwicklungsplanung vorzulegen. Im Herbst 2023 wurde das Landesbibliothekszentrum Rheinland-Pfalz (LBZ) damit beauftragt diese Planung vorzulegen, finanziert durch das MFFKI.
Begleitet wird die Arbeit von einem Fachbeirat, in dem Vertretungen öffentlicher Bibliotheken aus ganz Rheinland-Pfalz zusammenkommen. Im Blick des Bibliotheksentwicklungsplanes 2030 sind die im Zuständigkeitsbereich des MFFKI liegenden Bibliotheken, also öffentliche Bibliotheken (kirchliche und kommunale, ehrenamtlich und hauptamtlich geführte) und das LBZ. Wissenschaftliche Bibliotheken (diese sind dem Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit angegliedert) und Schulbibliotheken (diese gehören zum Bildungsministerium) sind nicht im Fokus.
Ziel ist es bis Jahresende eine Umfeldanalyse, der Prüfung der Megatrends in Gesellschaft und Bibliothekswesen bis hin zur Formulierung von Zielen und Maßnahmen vorzulegen. Bislang haben zwei Workshops (in Koblenz / LBZ und in Winnweiler) stattgefunden. Kürzlich fand somit der 3. Workshop im ehemaligen Zweibrücker City Outlet statt, in dessen Mittelpunkt die Vertiefung der Diskussion um die Ziele der Bibliotheksentwicklung stand.
Zum Fachbeirat gehört auch die Leiterin der Zweibrücker Stadtbücherei, Frau Anne Detzler wegen der sehr guten fachlichen Arbeit, die die Stadtbücherei trotz ihrer schwierigen räumlichen Bedingungen leistet, und vor allem aufgrund der exzellenten Planung rund um die Zweibrücker Mediothek, die in den Räumen des ehemaligen City Outlets entstehen soll, an. Dies veranlasste das Landesbibliothekszentrum Rheinland-Pfalz schlussendlich dazu, den Workshop nach Zweibrücken zu holen. red./wj