Schmelz. In der französischen Komödie „Es sind die kleinen Dinge“ geht es um das kleine, verschlafene Dörfchen Kerguen in der Bretagne samt der Leute, die dort leben. Da ist an erster Stelle die Lehrerin und Bürgermeisterin Alice, die sich rund um die Uhr um alles und jeden kümmert. Sie tut praktisch alles, um ganz Kerguen bei Laune zu halten und um zu verhindern, dass noch mehr Leute abwandern. Denn das ist das ganz große Problem des idyllischen Dorfes, wo es nicht mal mehr eine Bar oder ein Bistro gibt.
Als der 65-jährige, mürrische Dorfbewohner Emile in ihrer Grundschulklasse auftaucht, um Lesen und Schreiben zu lernen, werden Alices Nerven vollends auf die Probe gestellt. Als dann auch noch der Schulinspektor seinen Besuch ankündigt, um zu entscheiden, ob die Schule geschlossen wird, stehen alle Zeichen auf Alarm.
„Es sind die kleinen Dinge“ ist ein Wohlfühl-Film mit viel Einfühlungsvermögen und ohne Kitsch. Regisseurin Mélanie Auffret bettet Gesellschaftsthemen wie das langsame Sterben von Dörfern und Analphabetismus in eine charmante und unterhaltsame Komödie. Ohne erhobenen Zeigefinger greift Auffret ernste Themen auf, die für das Kino eher ungewöhnlich sind.
Gezeigt wird der Film am 14. August, um 15 Uhr in den Schmelzer Lichtspielen im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Seniorenkino“ des Seniorenrates der Pfarreiengemeinschaft Schmelz.
Der Eintritt kostet sechs Euro. red./jb