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Ein Hoch auf die Vielfalt!

Bildunterschrift: Unser Foto zeigt die Hände von Bewohnern, Gästen der Tagespflege und ­Mitarbeiter im Alter zwischen 21 und 101 Jahren und aus vier verschiedenen ­Ländern zu sehen. Foto: Marienhaus Seniorenzentrum St. Franziskus Dillingen
Unser Foto zeigt die Hände von Bewohnern, Gästen der Tagespflege und ­Mitarbeiter im Alter zwischen 21 und 101 Jahren und aus vier verschiedenen ­Ländern zu sehen. Foto: Marienhaus Seniorenzentrum St. Franziskus Dillingen - (Bild 1 von 1)

Dillingen. „Die Vielfalt der Welt und die Menschheit darin sind ein Wunder, das wir schätzen und bewundern sollten.” (Nelson Mandela).

Eine wertschätzende Umgebung für alle Bewohner, Gäste und Mitarbeitenden zu schaffen, unabhängig von Alter, ethnischer Herkunft und Nationalität, Geschlecht, körperlichen und geistigen Fähigkeiten, Religion, Weltanschauung und sozialer Herkunft, das ist der Anspruch im Marienhaus Seniorenzentrum St. Franziskus.

Jeder Mensch ist unterschiedlich und die Vielfalt der Bewohner, Gäste und Mitarbeitenden ist eine große Bereicherung für die Gemeinschaft. Mittlerweile beherbergt das Seniorenzentrum St. Franzsikus Bewohner, Gäste der Tagespflege und Mitarbeiter aus über 20 verschiedenen Ländern.

Impuls für diesen Bericht, gab das Team der Tagespflege und die schönen Situationen und kleinen Gesten, die es in seinem Arbeitsalltag erlebt. Beim gemeinsamen Verfolgen der Fußball-Europameisterschaft, zeigte sich, wie eng die Gäste zusammengerückt sind und wie sehr sie sich gegenseitig respektieren.

„Für unsere Gäste spielt es keine Rolle, aus welchem Land der andere kommt. Wir sind eine eingespielte Gemeinschaft. Die Gäste kennen sich, sie kennen die Gewohnheiten und Eigenarten der anderen Gäste. Kulturelle Gewohnheiten werden anfangs natürlich hinterfragt, aber einfach nur, weil sie neu und unbekannt sind. Jeder bringt etwas von seiner Kultur und seinem Leben in die Gemeinschaft hinein. Sobald die Gäste die kulturellen Gewohnheiten des anderen verstanden haben, achten sie auch aufeinander. Wie man im Saarland so schön sagt: ‚Jeder hat sein Päckelchen zu tragen‘, helfen sie sich gegenseitig. Ob das sprachliche Verständigungsprobleme sind oder darauf zu achten zu helfen bestimmte Esskulturen einzuhalten. Wie in einer Familie gibt es natürlich auch mal Unstimmigkeiten, aber die werden auch schnell wieder beigelegt. Ich empfinde diese Vielfalt als Geschenk für unsere Gemeinschaft in der Tagespflege und bin auch stolz darauf ein Teil davon zu sein“, erzählt Jennifer Leidinger-Franciamone, Leiterin der Tagespflege St. Franziskus. „Und in unserer über 160-jährigen christlich-humanisitischen Tradition bei Marienhaus ist uns genau das wichtig: dass wir allen Menschen empathisch und vorurteilsfrei begegnen und uns entschieden gegen jede Form von Diskriminierung einsetzen“, ergänzt Einrichtungsleiter Andreas Roden.

Beim Läuferteam, das beim B2Run Firmenlauf Dillingen startete, zeigte sich, dass auch die Mitarbeiter unterschiedlicher Nationalitäten gerne außerhalb der Arbeit Zeit miteinander verbringen. 32 Mitarbeitende aus Bosnien-Herzegowina, Deutschland, Italien, Kamerun, Kosovo, Kroatien, Marokko, Kasachstan, Senegal und Syrien waren gemeldet. red./jb

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