Ein besonderer Ort des Gedenkens

Oberbürgermeisterin Christiane Blatt, Volksbund-Landesvorsitzender Werner Hillen, Gemeindereferentin Andrea Schwindling  und Pfarrer Horst Gaevert (von links) bei der feierlichen Einweihung der neuen Gedenkstätte auf dem Waldfriedhof. Foto: Kossmann
Oberbürgermeisterin Christiane Blatt, Volksbund-Landesvorsitzender Werner Hillen, Gemeindereferentin Andrea Schwindling und Pfarrer Horst Gaevert (von links) bei der feierlichen Einweihung der neuen Gedenkstätte auf dem Waldfriedhof. Foto: Kossmann - (Bild 1 von 1)

Völklingen. 37 Steine auf dem Völklinger Waldfriedhof zeugen nun vom Tod 37 bekannter Kriegsopfer und von Gebeinen zweier weiterer Personen, die namentlich nicht bekannt sind. Die Grabfelder an sich sind anonym und nummeriert und auf angebrachten Wandtafeln sind die Namen ersichtlich.

Die ursprüngliche Lage der einzelnen Gräber war weder ansprechend, behindertengerecht, noch unterhaltungsfreundlich. Somit entstand vom städtischen Fachdienst 43, Öffentliches Grün und Friedhöfe, die Idee einer zentralen und gut erreichbaren Gedenkstätte. Die so entstandene Fläche ist nicht nur gut und barrierefrei erreichbar, sondern zudem für die Besucher einladend gestaltet, um den Toten ein würdiges Andenken auf Ewigkeit zu ­bewahren.

Der Entwurf, der bis zur Fertigstellung in rund drei Jahren umgesetzt wurde, wurde seitens der Stadtverwaltung hausintern geplant und mit allen Beteiligten abgesprochen und genehmigt. Die Gedenkstätte wurde überwiegend von städtischen Bediensteten in Zusammenarbeit mit Fachfirmen ­gebaut.

Bei der feierlichen Einweihung dankte Oberbürgermeisterin Christiane Blatt neben den ausführenden Kräften auch den zahlreichen Vertretern der Bundeswehr und der Reservisten aus dem Saarland, die an der Feierstunde teilnahmen. Werner Hillen, saarländischer Landesvorsitzender des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge, hob die geschaffene Stätte als einen besonderen Ort des Gedenkens hervor.

Joachim Kozlowski vom Volksbund hatte vor knapp zwei Jahren die Aus- und Umbettung der Kriegstoten vorgenommen. Zur Einweihung hatte Oberbürgermeisterin Blatt zudem das zuständige Landesamt für Soziales eingeladen. Stadt und Landesamt gedachten beide auch jeweils mit einem Gedenkkranz den Opfertoten des Zweiten Weltkrieges an dieser Stelle.

Das gemeinsame Totengedenken und die Einsegnung nahmen Horst Gaevert, Pfarrer Evangelische Kirchengemeinde Völklingen-Warndt, sowie Gemeindereferentin Andrea Schwindling von der katholischen Pfarrei Sankt Eligius vor. ak

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