Lebach. Die Malteser Lebach ihre Eigenständigkeit mit einer Feier in der Pfarrgasse besiegelt und mit vielen befreundeten Gruppen, Personen und Gästen gefeiert. Die Feier begann mit einem festlichen Gottesdienst in der Lebacher Pfarrkirche.
Dann der Schock nach der Messe: starke Rauchentwicklung in der Sakristei. Feuerwehr und Rettungskräfte müssen her. Natürlich nur zu Übungszwecken oder besser gesagt: zu Schauübungszwecken. Personenrettung, Brandbekämpfung und Versorgung der Geschädigten standen im Mittelpunkt der etwa einstündigen Übung in der Pfarrgasse, die vor Ort kommentiert und erklärt wurde.
Bei dieser Übung zeigten Feuerwehr, DRK und die Malteser Lebach ihr können im Bereich Katastrophen- und Bevölkerungsschutz.
Nach dem Mittagessen schloss sich ein Festakt an, eröffnet durch den neuen Stadtbeauftragten der Malteser Lebach Oliver Buchholz. „Das hann mir immer schon so gemacht, gibt’s bei uns nicht“, konstatierte er in seiner Begrüßung. Und das sei auch gut so und zeige wie jung, aktiv und kreativ die neue Gliederung, die es als Jugendgruppe schon seit 1999 gibt, ist.
Schirmherr Innenminister Reinhold Jost gratulierte den neuen Verantwortungsträgern und zeigte sich hocherfreut darüber, dass Ehrenamt im Saarland nicht nur zurückgehe, sondern, dass sich auch gut funktionierende neue Gruppen bildeten. Er sicherte der neuen Gliederung seine Unterstützung zu, etwa wenn es um die aktuelle Suche nach einer geeigneten Unterkunft in Lebach gehe.
Bei den anschließenden Ehrungen, die Diözesanleiter Antonius Freiherr von Salis-Soglio vornahm, wurde deutlich wie viele junge und junggebliebene Menschen sich bei den Maltesern in Lebach einbringen und daran arbeiten die Gliederung weiterzuentwickeln.
Die Gründungsfeierlichkeiten reichten bis in die darauffolgende Woche: In vier „offenen Gruppenstunden“ hat die Gliederung Einblicke in die alltägliche Arbeit der Lebacher Malteser geliefert und konnte auf diesem Weg auch einige Neumitglieder willkommen heißen.
Hintergrund
Seit 1999 gibt es eine Malteser-Gruppe in Lebach. Damals wurde sie von dem ehemaligen Lebacher Pfarrer Franz-Rudolf Müller und dem Malteser-Stadtbeauftragten von Saarlouis, Christian Wirth als Jugendgruppe, quasi als Filiale der Gliederung Saarlouis gegründet.
Die Malteser in Lebach haben zunehmend Anklang gefunden, die Gruppe wuchs, aus einer Jugendgruppe entstanden zwischenzeitlich drei Gruppen, die sich wöchentlich getroffen haben bzw. immer noch treffen.
Nach 23 Jahren sind die Malteser in Lebach nun erwachsen geworden und bilden seit März eine eigenständige Gliederung, die nach wie vor freundschaftlich mit den Maltesern in Saarlouis verbunden ist und eng mit dieser Gliederung zusammenarbeitet.
Die Malteser Lebach zählen insgesamt rund 150 Mitglieder, davon sind etwa 45 ganzjährig aktiv. Altersdurchschnitt: Unter 40. red./jb