Ehrenamtliche gewürdigt

Die kfd-Frauen Ulrike Hoffmann (Zweite von links), Evelyne Bauer (Dritte von links)) und Ruth Holbach (Vierte von links) wurden mit Dankesurkunden für ihr ehrenamtliches Engagement geehrt. Foto: Inge Hülpes/Bistum Trier
Die kfd-Frauen Ulrike Hoffmann (Zweite von links), Evelyne Bauer (Dritte von links)) und Ruth Holbach (Vierte von links) wurden mit Dankesurkunden für ihr ehrenamtliches Engagement geehrt. Foto: Inge Hülpes/Bistum Trier - (Bild 1 von 1)

Saarbrücken / Schmelz. „Viele Menschen sind bereit, sich für die unterschiedlichsten Anliegen einzusetzen, sei es im Gottesdienst, in Katechese und Verkündigung, bei verschiedenen Gemeindeveranstaltungen oder im Einsatz gegen Armut, Einsamkeit oder Ungerechtigkeit.

Von diesem freiwilligen Einsatz lebt die Kirche genauso wie unsere Zivilgesellschaft.”

Das hat Michaela Tholl, Leiterin des Arbeitsbereichs Ehrenamtsentwicklung, bei dem ­Festakt zur Würdigung des Ehrenamtes im Trierer Robert-Schuman-Haus betont. Dieses Engagement müsse allerdings auch wahrgenommen werden. Deshalb würdigte der Trierer Generalvikar Dr. Ulrich von Plettenberg drei Initiativen und sieben Einzelpersonen für ihren Einsatz – eine der Ehrenamtlichen stammt aus dem Visitationsbezirk Saarbrücken.

Im Bistum Trier engagieren sich zehntausende Menschen in über 180 verschiedenen Diensten und Bereichen ehrenamtlich. Die Motivation hierfür komme meist von innen heraus, weil man eine Notwendigkeit erkenne oder einfach Freude daran verspüre, erklärte Tholl bei ihrer Begrüßung. Um diesen Einsatz zu würdigen, zeichnet das Bistum jährlich stellvertretend Einzelpersonen und Initiativen aus. Erstmals seit der Corona-Pandemie konnte der Festakt wieder in Präsenz stattfinden.

kfd-Frau zeigt starkes Engagement nach der Flutkatastrophe

Eine Dankesurkunden für ehrenamtliches Engagement und im Besonderen für ihre Verdienste nach der Flutkatastrophe ging an ein Mitglied der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) aus dem Visitationsbezirk Saarbrücken: Ulrike Hoffmann (Schmelz). Aufgrund ihres langjährigen Engagements in der Kirche wie auch außerkirchlich, zum Beispiel als Elternsprecherin in Kindergarten und Schule sowie als Betreuerin des Jugendhandballteams, schlug der Diözesanverband Hoffmann für die besondere Auszeichnung vor.

Die Saarländerin war Mitglied der Bistumssynode und als e.V.-Vorsitzende verantwortlich für das Management der kfd-Hochwasserhilfe.

Dabei habe sie unter anderem knapp 500 Anträge auf Soforthilfe bearbeitet und unzählige Gespräche mit Betroffenen geführt. Im September 2022 beendete Hoffmann ihre ehrenamtliche Arbeit im Diözesanvorstand der kfd. Sie bleibt in der Kirchengemeinde und in der kfd auf örtlicher und Dekanatsebene weiterhin aktiv.

„Das Engagement vor Ort gibt vielen Menschen Heimat, auch für ihren Glauben, und ein Gefühl, angenommen und wertgeschätzt zu sein. Dafür sind Sie alle mitverantwortlich! Ein ganz herzliches Dankeschön dafür!“, richtete der Generalvikar sein Wort an die geehrten Gruppen und Personen.

Die musikalische Gestaltung des Festakts übernahm der Kirchenchor Gutweiler, der mit Coverversionen von Songs bekannter Interpreten wie ABBA und den Beatles glänzte.

Anträge auf Verleihung der Bistumsmedaille oder Dankesurkunde können von Einzelpersonen und Personengruppen schriftlich beim Bischöflichen Generalvikar gestellt werden. Der Vorschlag muss über den Pfarrer oder den Dechanten eingereicht werden, in dessen Bereich die auszuzeichnende Person wirkt.

Die Anträge werden durch eine fünfköpfige Kommission geprüft. Die Bistumsmedaille wird an Frauen und Männer verliehen, die durch eine langjährige ehrenamtliche Tätigkeit in herausragender Weise die Entwicklung der Kirche im Bistum geprägt und gefördert haben. Dankesurkunden erhalten kirchlich Engagierte, die beispielhaft und mit erheblichem Einsatz über einen längeren Zeitraum hinweg in Kirche und Gesellschaft vor Ort gewirkt haben. Seit einigen Jahren würdigt das Bistum auch Initiativen und Projektideen, die beispielhaft Aspekte gelingenden Engagements zeigen und die durch die Würdigung einem breiteren Publikum bekannt gemacht werden.

Weitere Informationen gibt es unter www.ehrenamt.bistum-trier.de/red./jb

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