Dillingen. Der Dillinger Kunstverein hatte über vier Wochen die Ausstellung „Richard Serra“ gezeigt. Serra, der im März dieses Jahres verstorben ist, ließ mehr als 20 Jahre lang seine Stahlblech-Großskulpturen in Dillingen fertigen. In der Ausstellung waren als Leihgaben des Bochumer Museums „Stiftung Situation Kunst“ 100 Fotos des international renommierten Dirk Reinartz zu sehen, der Serra bis 2004 fotografisch begleitete. Aus der Privatsammlung Scheid waren fünf Grafiken Serras ausgestellt. Besonderes Interesse fand die Dokumentation zur Dillinger Skulptur „Viewpoint“, die als 1:10 Modell ausgestellt war, eine Leihgabe der Stadt Dillingen. Insgesamt kamen rund 1 200 Gäste zur Ausstellung und zu den pädagogischen Programmen. 60 Personen besuchten den Vortrag „Dillinger Grobblech in der Kunst“, den Diplom-Ingenieur Klaus Pape im Gesellschaftsraum der Stadthalle hielt. Stark nachgefragt war das Programm für Schulen: An praktisch jedem Wochentag fanden vormittags Programme statt. 19 Schulklassen, rund 450 Schüler, arbeiteten in der Ausstellung oder am Stahlsymposium am Ökosee. Das ist eine für den Kunstverein sehr erfreuliche Bilanz.
Gefördert wurde die Ausstellung von der Montan-Stiftung-Saar, der Spedition Rein, der Stadt Dillingen, der Kultusministerin und der Sparda-Bank Südwest.
Die nächste Ausstellung widmet sich dem Frühwerk Edgar Jenés. Vernissage ist am 8. September um 11 Uhr. red./jb