St. Ingbert. Am Samstag, 2. März, werden von 9 bis 13 Uhr im Kuppelsaal des Rathauses Nutzgärtner fündig, die das Besondere suchen. Denn das kleine Pflänzchen „Saatguttauschbörse“, das in seinen beiden ersten Jahren in der Stadtbücherei durchgeführt wurde, wird nun aufgrund von gestiegenem Platzbedarf in den Kuppelsaal des Rathauses verpflanzt.
Sorten, die vor 100 Jahren noch weit verbreitet waren und zum Teil über Generationen weitervererbt wurden, sind heute leider fast in Vergessenheit geraten. So gingen bereits über Dreiviertel der Kultursorten im Zuge des intensiven technisierten Anbaus verloren.
Traditionelle Sorten überzeugen mit ihrer Vielfalt in Geschmack, Aussehen und Nutzung, aber auch durch Robustheit und Anpassungsfähigkeit.
Wer sich gerne mit seinem Saatgut beteiligen möchte, kann sich gerne vorab zur besseren Planung mit seinem Platzbedarf unter E-Mail KGoedtel@st-ingbert.de anmelden.
Neben der Saatgutbörse wird auch ein vielfältiges, nachhaltiges Rahmenprogramm geboten. So wird der Nachhaltigkeitsbeauftragte der Stadt St.Ingbert, Claus Günther an diesem zweiten LED-Lampen-Tauschtag alte Glühbirnen gegen energiesparende LED- Leuchten tauschen.
Die St. Ingberter Ortsgruppe des NABU wird über den Gartenwettbewerb informieren und auch die in örtliche Foodsharing-Gruppe wird ihre Arbeit präsentieren.
Ein Bürgerwissenschaftsexperiment „Lasst die Bohnen sprießen“, bei dem über 1 000 alte Bohnensorten von Freiwilligen aus ganz Europa angebaut und erforscht werden. red./jj