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Digitalisierungsoffensive Kommunen

Bildunterschrift: Digitalisierung in den Kommunen (von links): Christophe Boutter (Geschäftsführer eGo-Saar), Stephan Thul ­(Geschäftsführer eGo-Saar) und Elena Yorgova-Ramanauskas (Staatssekretärin MWIDE). Foto: MWIDE / Schneider
Digitalisierung in den Kommunen (von links): Christophe Boutter (Geschäftsführer eGo-Saar), Stephan Thul ­(Geschäftsführer eGo-Saar) und Elena Yorgova-Ramanauskas (Staatssekretärin MWIDE). Foto: MWIDE / Schneider - (Bild 1 von 1)

Saarbrücken. Für die im Zuge der Pandemie 2021 auf den Weg gebrachte Digitalisierungsoffensive Kommunen stellt die Landesregierung insgesamt 17 Millionen Euro aus dem Sondervermögen Pandemie zur Verfügung. Jetzt sind alle zur Verfügung stehenden Fördermittel an die Umsetzung konkreter Projekte gebunden. Die Implementierung der digitalen Lösungen erfolgt durch den Zweckverband eGo-Saar gemeinsam mit den Kommunen. Jüngst hat Staatssekretärin und Chief Digital Officer (CIO) Elena Yorgova-Ramanauskas die Geschäftsführer des Zweckverbands Stephan Thul und Christophe Boutter im Wirtschaftsministerium empfangen. Dort gab Yorgova-Ramanauskas den Startschuss für die Umsetzung unter anderem der Projekte KI Chatbots für den Bürgerservice, Intelligente Verkehrsdatenerfassung sowie für ein KI-gestütztes Straßenmanagementsystem.

Staatssekretärin und CIO Elena Yorgova-Ramanauskas: „Durch die Verlängerung der Digitalisierungsoffensive Kommunen schafft die Landesregierung ideale Rahmenbedingungen für eine moderne, effiziente und bürgerfreundliche Verwaltung. Das leistet auch einen wichtigen Beitrag zur Stärkung und Attraktivierung unseres Wirtschaftsstandortes.“

Stephan Thul, Geschäftsführer des eGo-Saar: „Die Digitalisierung der Verwaltungsabläufe ist ein wesentlicher Schritt für die Kommunalverwaltungen, um Arbeitsabläufe zu optimieren und zukünftigen Herausforderungen gerecht zu werden. Die bereitgestellten Mittel im Rahmen der Digitalisierungsoffensive Kommunen leisten hierbei einen Beitrag, die Umsetzungsschritte zu beschleunigen.“

Staatssekretärin Yorgova-Ramanauskas betonte, die Verwaltungsdigitalisierung sei mit der Projektierung der ursprünglichen 17 Millionen Euro Landesmittel aus dem Sondervermögen noch lange nicht abgeschlossen. „Bei der Digitalisierung im Saarland leisten wir uns keinen Stillstand“, so Yorgova. „Digitale Lösungen und Serviceangebote entwickeln sich mit der Technik und den gesellschaftlichen Anforderungen kontinuierlich weiter..“ Die Maßnahmen zur Digitalisierung in den Kommunen sind bisher in fünf zentrale Fokusbereiche unterteilt:

Verwaltungsleistungen und OZG-Umsetzung

Der Fokus liegt auf der Bereitstellung digitaler Verwaltungsdienstleistungen und der Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes (OZG), um Bürgeranliegen effizient und ohne persönlichen Kontakt bearbeiten zu können.

Binnendigitalisierung

Die interne Digitalisierung der Kommunen soll vorangetrieben werden, um die Arbeitsabläufe innerhalb der Verwaltungen zu optimieren und zu vereinheitlichen.

Innovative Werkzeuge

Der Einsatz innovativer digitaler Werkzeuge soll den Arbeitsalltag der Kommunen erleichtern und die Kommunikation zwischen den Behörden und der Bevölkerung verbessern.

Basis-IT-Infrastruktur und IT-Betrieb

Der Aufbau einer stabilen und modernen IT-Infrastruktur ist entscheidend, um die digitalen Prozesse sicher und effizient zu gestalten.

Stärkung der kommunalen Selbstorganisation

Durch die Förderung der Selbstorganisation und Eigenverantwortung der Kommunen soll eine langfristige Unabhängigkeit und nachhaltige digitale Transformation gewährleistet werden. red./jj

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