Lebach. Nachdem Louisa aus der 6c am GSG Lebach den Klassen-, den Schul- und dann sogar auch den Regionalwettbewerb im Vorlesen für sich entschieden hatte, ging es jetzt zum vierten Mal ans Buch und vors Publikum.
In einem Raum der Saarbrücker Zeitung versammelten sich am 15. Mai die acht besten Vorleser des Saarlandes und – wie immer – lasen die acht Lesemeister*innen zuerst aus eigenen Büchern vor. Da waren dann plötzlich Drachen im Raume, Bienen und ein Pferd in einem Hotel. Louisa entschied sich für ein Werk, in dem das Geheimnis um einen Diamanten eine Rolle spielte (Auf der Suche nach Emily McCrae von Fiona Longmuir) und der Düstermann dieses Werkes wurde von Louisa so gruselig präsentiert, dass man froh war, in einem Raum in Saarbrücken sein zu dürfen.
Danach lasen alle eine Stelle aus einem ihnen unbekannten Buch eines Australiers (Barry Jonsberg: Was so in mir steckt) vor, in dem ein Junge mit seinem Vater übers Sich-Verlieben spricht. Diese Stelle war schon ein wenig peinlich, aber auch dies meisterten die acht Leser*innen souverän und Louisa war mit sich und der kleine Fanclub (die Eltern, die zwei Geschwister und ein Lehrer) mit ihr völlig zufrieden und froh. Wieder einmal hatte Louisa mit ihrer mitreißenden Vorleseart brilliert und damit die Herzen so mancher im Raum gewonnen.
Den Hauptpreis, ein Ticket zum Bundeswettbewerb, gewann dieses Mal eine andere (Morena Caldara aus Merzig), aber Louisa hat wieder einmal toll vorgelesen und es ist einfach nur schade, dass es diesen Wettbewerb nicht auch in der 7. Klasse gibt. red./jb