Saarbrücken. Am Mittwoch, 21. August, 18 Uhr, bietet die Moderne Galerie des Saarlandmuseums erneut ein „museum after work“ an. Dieses befasst sich mit Werken von Malern der sogenannten „Vergessenen“ oder „Verlorenen Generation“. Damit sind Künstler gemeint, deren Leben und Karrieren durch die Auswirkungen des nationalsozialistischen Regimes besonders stark beeinträchtigt wurden.
Zu dieser Generation der um 1900 Geborenen zählen die Deutschen Ernst Wilhelm Nay, Boris Kleint und Fritz Winter, von denen die Moderne Galerie bedeutende Werke vor und nach 1945 besitzt, ebenso wie die Kunst des in Paris lebenden Russen Serge Poliakoff. Gemeinsam ist ihnen nicht etwa ein einheitlicher Stil, trotz der nur wenig auseinanderliegenden Geburtsjahre, sondern die konsequente Ausprägung einer individuellen, unverwechselbaren Gestaltungsweise, die sich gegen eine Unterdrückung der Freiheit vehement zur Wehr setzte.
Mit „museum after work“ bietet die Moderne Galerie einen besonderen Kunstgenuss nach Feierabend. Immer mittwochs ab 18 Uhr haben Besucher die Gelegenheit, mit Kunstexperten zu spannenden Themen ins Gespräch zu kommen oder mit Kuratoren durch aktuelle Präsentationen zu gehen. Bei einem Getränk im „Kunstherz - Café Deli Bar“ findet die Veranstaltung ihren Ausklang. red./tt