Saarbrücken. Der intensive Blick auf die 1960er Jahre in den USA ist das spannende Thema der Ausstellung „Amerika – die sechziger Jahre“, die das Deutsch-Amerikanische Institut Saarland in Zusammenarbeit mit dem Auswärtigen Amt noch bis zum 19. Juli in der Sparkasse Saarbrücken zeigt.
Die Präsidentschaft John F. Kennedys läutete das Jahrzehnt der amerikanischen Katastrophen ein. Seine Person bewegte die Welt, seine politischen Niederlagen wie die Invasion in der Schweinebucht und seine Erfolge wie die Bewältigung der Kubakrise, seine Unterstützung der Bürgerrechte der schwarzen Bevölkerung, das Anstoßen des Mondprogramms, das dann 1969 zur amerikanischen Mondlandung führte, bestimmten die 60er Jahre und den Kalten Krieg.
Kennedys Ermordung 1963, die Ermordung seines Bruders, der gute Chancen auf die Präsidentschaft hatte, die Ermordung Martin Luther Kings und von Malcolm X waren weltbewegende Katstrophen.
Der Vietnamkrieg war in den 60er Jahren nicht nur in den USA umstritten, auch in Deutschland gab es große Demonstrationen vor allem aus der Studentenbewegung heraus. Die Rechte der Frauen wurden immer mehr ein Thema, aus der amerikanischen Literatur gab es hierzu entscheidende Anstöße.
Die bewegenden Bilder aus einer bewegten Zeit beschäftigen sich mit den vielfältigen Umwälzungen der 60er Jahre in den USA – Umwälzungen, deren Folgen heute als gegeben hingenommen werden, jedoch in der damaligen Zeit als große Neuerungen einerseits oder Bedrohungen andererseits wahrgenommen wurden. Die Ausstellung in Saarbrücken ist eine Hommage an dieses Land.
Den ganz besonderen Blick auf Amerika gibt es montags bis freitags, jeweils von 9 bis 12 Uhr und von 14 bis 16 Uhr, in der Kundenhalle des BeratungsCenters Alt-Saarbrücken der Sparkasse am Neumarkt. Das Gebäude ist barrierefrei zugänglich. red./tt
