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„Die Legende vom Ozeanpianisten“

Bildunterschrift: „Novecento – Die Legende vom Ozeanpianisten“ mit Prof. Wolfgang Mayer am Klavier. Foto: Menzlaw
„Novecento – Die Legende vom Ozeanpianisten“ mit Prof. Wolfgang Mayer am Klavier. Foto: Menzlaw - (Bild 1 von 1)

Saarbrücken. Der ehemalige Rektor Prof. Wolfgang Mayer verabschiedet sich am Sonntag, 26. Januar, 17 Uhr, im Konzertsaal der HfM Saar mit der Musiktheater-Produktion des Chawwerusch Theaters, „Novecento – Die Legende vom Ozeanpianisten“!“ von der Hochschule für Musik Saar.

Im Jahr 1900 findet ein Matrose auf einem Klavier im Ballsaal des Luxusdampfers „Virginian“ ein Baby, das er „Novecento“ nennt. Das Kind wächst an Bord auf und wird zum gefeierten Jazz-Pianisten der Schiffsband. Diesen Stoff von Alessandro Baricco (Deutsch von Karin Krieger) bringen die Schauspieler und Musiker Ben Hergl und Wolfgang Mayer unter der Regie von Rosa Tritschler als Musiktheater auf die Bühne. Seit ihrer gefeierten Premiere 2023 lässt die Produktion des im pfälzischen Herxheim ansässigen Chawwerusch Theaters die Herzen des Publikums höher schlagen – sowohl dank der fantastischen Geschichte, als auch wegen der auf Querflöte und Klavier komplett live gespielten Musik.

Prof. Wolfgang Mayer verabschiedet sich nach diesem Wintersemester aus dem aktiven Dienst an der HfM Saar. Er war von 2012 bis 2020 Rektor der HfM Saar, wo er seit 2005 als Professor für schulpraktisches Klavierspiel tätig ist. Große Verdienste um die HfM Saar hat er sich nicht nur in seiner Funktion als Rektor erworben; auch als Pädagoge, Pianist und Entertainer war und ist es immer wieder ein besonderes Vergnügen, Mayer in Aktion zu erleben. Für das von ihm initiierte und mehrfach realisierte Projekt „Ensuite – ein Abend der Schulmusik“ erhielt er 2009 den saarländischen Landespreis Hochschullehre.

Für „Novecento – Die Legende vom Ozeanpianisten“ arrangierte Wolfgang Mayer seine eigens für das Stück komponierten Melodien und Jazzpassagen mit Ragtime und Walzer aus dem 20. Jahrhundert. So werden Klangräume geschaffen, die das Publikum in einen gischtig-salzigen Sturm, zu verträumten Tanzteenachmittagen oder in dekadente 1. Klasse-Schiffsdinners versetzen. Spannend wird es, wenn der Ragtime-Pianist und selbst ernannte „Erfinder des Jazz“, Jelly Roll Morton, an Bord kommt und Novecento zu einem Klavierduell auffordert. Auf die von Wolfgang Mayer in der Originalfassung gespielten Jazzstücke Mortons antwortet Novecento mit einer Musik aus der Zukunft. „Novecento“ ist die Geschichte einer Freundschaft in stürmischen Zeiten und gleichzeitig eine Zeitreise in die zwanziger Jahre.

Der Eintritt ist frei. Kostenlose Karten sind online buchbar unter www.hfmsaar.de/konzerte.

Onlinetickets sind gültig bis zehn Minuten vor Konzertbeginn, dann werden die Plätze frei vergeben. Ein kleines Kartenkontingent ist ab 16.30 Uhr an der Abendkasse erhältlich. red./jj

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