Saarbrücken. Das CaritasKlinikum Saarbrücken (cts) und das Klinikum Saarbrücken (Winterberg) stellen die Weichen in der Gesundheitsversorgung im Raum Saarbrücken neu. Darauf haben sich beide Krankenhausträger zusammen mit Gesundheitsminister Magnus Jung im Rahmen eines sogenannten Letter of Intent, einer Absichtserklärung, geeinigt.
Gesundheitsminister Magnus Jung begrüßt die gemeinsame Entscheidung ausdrücklich: „Für die saarländische Landesregierung hat die Sicherstellung einer flächendeckenden und qualitativ hochwertigen Gesundheitsversorgung oberste Priorität. Mit der deutlich besseren gegenseitigen Abstimmung der Angebote durch die Kliniken cts und Winterberg wird der Grundstein für mehr Zusammenarbeit gelegt. Beide Häuser schärfen ihr Profil und tragen somit zur Sicherung einer modernen und zukunftsfähigen Krankenhauslandschaft im Saarland bei. Durch diese Entscheidung werden Investitionen von fast einer viertel Milliarde Euro am Standort Saarbrücken ermöglicht und die Krankenhausversorgung über Jahrzehnte hinweg gesichert. Ein Dreiklang aus neuen Konzepten, neuer Zusammenarbeit und neuen Investitionen ermöglicht zudem eine noch höhere Behandlungsqualität in Saarbrücken. Mit dieser Vereinbarung schaffen wir gemeinsam Sicherheit in unsicheren Zeiten.“
Nur noch an einem Standort
Die Einigung sieht vor, dass die Bereiche, in denen es bislang Doppelstrukturen gab, künftig nur noch an einem Standort angeboten werden:
Konzentration der Leistungsgruppen elektive Endoprothetik im Bereich der Orthopädie des CaritasKlinikums Saarbrücken
Konzentration der Senologie im Brustkrebszentrum am CaritasKlinikum Saarbrücken
Konzentration der Psychosomatischen Medizin im CaritasKlinikum Saarbrücken
Konzentration der Gefäßchirurgie am Winterberg Klinikum
Konzentration der Urologie am Winterberg Klinikum
Konzentration der Wirbelsäulenchirurgie am Winterberg Klinikum
Konzentration der Leistungsgruppe Lebereingriffe am Winterberg Klinikum
Neue Leistungsgruppe Notfallmedizin im CaritasKlinikum Saarbrücken und am Winterberg Klinikum.
Ferner soll in der Absichtserklärung die Förderung durch das Land an den beiden Standorten festgehalten werden. Die Baukosten an beiden Standorten werden auf je rund 120000 Millionen Euro geschätzt.red./dos