Der Traum vom Musizieren wird wahr...

22 Interessierte an der Neuen Bläserklasse ließen sich von Björn Weinmann (Mitte) und Volker Lehner (mit Posaune stehend in rot) in die Welt der Blasinstrumente einführen. Foto: v. Waldow
22 Interessierte an der Neuen Bläserklasse ließen sich von Björn Weinmann (Mitte) und Volker Lehner (mit Posaune stehend in rot) in die Welt der Blasinstrumente einführen. Foto: v. Waldow - (Bild 1 von 1)

Zweibrücken. „Wenn nicht jetzt, wann dann?“ Diese rhetorische Frage hatten sich gleich 22 (!) Frauen und Männer gestellt und das Angebot des Kompetenz-Zentrums Brass Zweibrücken angenommen, einmal die Blasinstrumente der Stadtkapelle kennen zu lernen und die unterschiedlichen Anblastechniken über die so verschiedenen Mundstücke auszuprobieren. Ziel ist es, nach dem Erfolg der ersten Bläserklasse, die bereits bei zahlreichen Konzerten die Ohren der Zuhörer erfreut, eine weitere Nachwuchsklasse einzurichten und über so beständig Nachwuchs für die Stadtkapelle auszubilden. Zur Förderung von Bläsernachwuchs quer durch alle Altersstufen wurde dem Zweibrücker Kompetenzzentrum ein ganzer Satz an Munstück-Kästen für Neueinsteiger zur Verfügung gestellt.

Unterstützt von Bläsern der Stadtkapelle und der ersten Bläserklasse, wurden die Instrumente vorgestellt. Besonders die 15 komplett Neuen – sieben Frauen und acht Männer, vom Jungen- bis zum Rentenalter – hörten staunend, was Kapellmeister und Musikpädagoge Björn Weinmann über die einzelnen Instrumente, ihre Geschichte und ihre Bedeutung im Orchester erzählte. Weinmann erklärte: „Ziel ist es, eine vielfältige Orchesterbesetzung zu erreichen.“ Wollten jetzt in einer zehnköpfigen Gruppe wie seiner Schul-Nachwuchsklasse fünf an der Mannlich-Realschule-Plus vier Schüler Saxophon spielen, führe er sie „notfalls mit sanfter Gewalt“ auch zu anderen Instrumenten, die ihnen liegen. Geschickt nutzte er die Generalprobe der Ersten Bläserklasse für den Konzertauftritt beim Straßentheaterfestival, um die Bedeutung der tiefen Bass-Instrumente zu demonstrieren: Erst Tuba und BassPosaune verleihen einem Orchester den notwendigen klanglichen Unterbau. Die moderne Lern-Literatur für Blasorchester lässt bereits mit geringen Tonumfängen interessante Stücke entstehen und inszeniert die einzelnen Instrumente-Stimmen wechselweise in tonangebenden Soli. Das machten die Vorführstücke der Bläserklasse klanglich nachvollziehbar. Wer den Termin verpasst hat, ist auch am Samstag, 14. Mai, im Kompetenzzentrum Brass in der Turnhalle der ehemaligen Hauptschule Nord in der Hofenfelsstraße willkommen zum Schnupper-Treff. Die Musikstunden finden regelmäßig statt samstags von 14 bis 15.30 Uhr fortgesetzt. Die Monats-Gebühr beträgt 20 Euro. Für von der Stadtkapelle zur Verfügung gestellten Instrumente wird eine Mietgebühr von 5 Euro pro Monat erhoben. Volker Lehner ergänzt: „Wir bieten auch unsere Unterstützung beim Erwerb eigener Instrumente an, zum Beispiel bei Mietkauf.“

Info: (01 51) 18 76 51 98, www.skzw.de cvw

  • Jetzt teilen:

Eigenen Artikel verfassen Schreiben Sie Ihren eigenen Artikel und veröffentlichen Sie ihn auf wochenspiegelonline.de