Ludweiler. Hohes Verkehrsaufkommen und regelmäßige Geschwindigkeitsüberschreitungen ärgerten die Anwohner der Rosseler Straße in Ludweiler über Jahre.

Die Stadt Völklingen reagierte auf die nicht mehr hinnehmbare Situation und startete bereits 2017 ein mehrstufiges Projekt, dass zur Verkehrsberuhigung und Geschwindigkeitsreduzierung führen sollte. Die letzten vom städtischen Tiefbau beauftragten Maßnahmen wurden noch in diesem Jahr umgesetzt. Der städtische Fachdienst Stadtplanung und -entwicklung ist mit dem Ergebnis mehr als ­zufrieden.

„Im Mai 2017 lag die durchschnittliche Verkehrsstärke während der Woche bei 2100 Kraftfahrzeugen täglich. Die letzte Messung aus dem aktuellen Jahr weist nur noch 560 Kfz aus. Das ist eine Reduzierung um knapp 75 Prozent“, heißt es in der Analyse. Auch die Maßnahmen zur Geschwindigkeitsanpassung seien erfolgreich. Es werde teilweise sogar deutlich unter Tempolimit gefahren.

„Wir haben sowohl die Anliegern ein Stück mehr Lebens- und Aufenthaltsqualität zurückgeben können, als auch die Unfallgefahr, gerade für Fußgänger oder Radfahrer, deutlich reduzieren können“, fasst Oberbürgermeisterin Christiane Blatt zusammen. „Erfolgreiche Projekte wie dieses dienen auch als gutes Beispiel für weitere geplante Maßnahmen an sensiblen Verkehrsbereichen, wo eine ähnliche Problematik festzustellen ist“, führt sie aus.

Konkret wurde im Jahr 2019 zunächst die Durchfahrt Rosseler Straße aus Richtung Rotweg (L 164) gesperrt, lediglich der Kunden- und Lieferverkehr in die Gewerbezone ist noch ­erlaubt.

Die Anliegerzufahrt in die Wohnstraße erfolgt über die Straße Im Eisvogelpfad. Im Anschluss wurde der Einmündungsbereich Völklinger Straße / Käsbergstraße sowie der Straße Am Bürgermeisteramt umgebaut. Durch den Einbau eines Fahrbahnteilers in der Käsbergstraße wurde die Fußgängerquerung sicherer. Auch die Fahrbahnbreite wurde ­reduziert.

Zur Reduzierung der gefahrenen Geschwindigkeiten im oberen Bereich der Rosseler Straße wurde eine partielle Fahrbahnaufpflasterung gebaut. Das Einbauelement wurde auf das Gehsteigniveau angehoben. Dabei entstand auch eine barrierefreie Querungshilfe für Fußgänger. Diese Maßnahme wurde durch drei weitere Plateau-Aufpflasterungen mit einer Höhe von 8 Zentimetern ausgeweitet. Inzwischen ist das Projekt fertiggestellt. red./dos