Püttlingen. Laut Deutschem Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) lebten in Deutschland im Jahr 2023 rund 1,8 Millionen Menschen mit Demenz. Nach Prognosen könnte die Anzahl der Menschen mit Demenz (ab 65 Jahren) im Jahr 2030 auf 1,9 Millionen steigen.
Wie stellt sich die Situation der Betroffenen und ihrer Angehörigen im Europaweiten Vergleich dar? Wie ist die medizinische Versorgung, welche Unterstützung können Betroffene in ihrem Land erhalten? Der Frage wollte die Italienische Gemeinde Fre-sagrandinaria – Partnerstadt der Stadt Püttlingen – nachgehen, um einen internationalen Vergleich ziehen zu können.
Finanziert von der EU im Rahmen des Cerv-Programmes für Städtepartnerschaften „EU4All- EU für Alle“ erarbeiten beide Kommunen, Fresagrandinaria und Püttlingen, gemeinsam Maßnahmen zur Entlastung pflegender Angehöriger und zur Schaffung von mehr Lebensqualität für die Erkrankten und deren Familien.
Per Videokonferenzen wird in beidseitigem Austausch die Vor-Ort-Arbeit vorgestellt sowie in Fachvorträgen die Arbeit von Pflegeinstitutionen und Ärzten beider Seiten präsentiert.
Eine Gruppe von Beteiligten wird im Frühling 2025 in die italienische Partnerkommune reisen, um dort in Workshops und gemeinsamen Gesprächen das Erarbeitete zu vertiefen, Fortschritte zu verzeichnen und den Abschlussbericht für die EU zu erstellen.
„Nach dem Grundsatz Niemand darf zurückgelassen werden sind wir stolz, auf internationaler Ebene mit unseren italienischen Freunden den gemeinsamen Weg beim Kampf gegen Demenz zu beschreiten“, so die Vorsitzende des Partnerschaftsausschusses Carmen Wamme.red./dos