Köllertal. Inzwischen wird den sechsbeinigen Flug- und Krabbelkünstlern tatsächlich die gesellschaftliche Aufmerksamkeit zuteil, die sie schon lange verdienen.
Es werden zwar immer noch Kies- und Schotterwüsten, vor allem bei Neubauten im Köllertal angelegt, aber der NABU Köllertal zeichnet auch vorbildlich gestaltete und blühende Vorgärten mit der Plakette „Insektentankstelle“ aus.
„Wir können diese insektenfeindlichen Flächen kritisieren, aber dadurch verändern wir ja nichts. Deshalb ist es besser, vorbildlich gestaltete Blühflächen auszuzeichnen und zu belobigen“, so NABU-Mitglied Birgitt Latz.
Auch in diesem Jahr wird wieder die Plakette „Insektentankstelle“ an naturverbundene Hausbesitzer verteilt, die blühende (Vor)-Gärten gestaltet haben und damit Bienen, Hummeln und Schmetterlingen neuen Lebensraum anbieten. So auch an öffentlichen Gebäuden wie der Klinik Püttlingen, wo vor und hinter dem Klinikgebäude Blühflächen angelegt wurden, die bei Patienten und Besuchern positive Resonanz finden. Ausgezeichnet wurde auch bereits ein umweltfreundlich gestalteter Einkaufsmarkt, der sein Umfeld so gestaltet hat, dass viele bunte Blüten viele Insekten anziehen. Für die Passanten lohnt sich ein Blick auf die blühenden Vorgärten, denn unüberhörbares Summen, umher gaukelnde Schmetterlinge und der Duft nach Sommerwiesen zeichnen diese insektenfreundlichen und artenreichen Gärten aus.
Interessenten für die Plakette „Insektentankstelle“ melden sich an den NABU Köllertal, E-Mail an nabu-koellertal@gmx.de, Tel. (06898) 2001995. Im NABU-Treff in der Köllertalstraße 17, der jeweils mittwochs und samstags von 10 bis 12 Uhr geöffnet ist, kann auch Samen für Blühflächen kostengünstig erworben werden.red./dos