Pachten. Am Sonntag, 3. April, über die Grenzen des Saarlandes hinaus bekannte Westwallmuseum „Bunker 20“ öffnet wieder seine Panzertüren für die Besucher. Das Museum startet dann in seine 14. Besuchersaison. Ab Sonntag kann das Museum wieder alle zwei Wochen (1. und 3. Sonntag im Monat) von 14 bis 18 Uhr besichtigt werden.
Wer glaubte, die Bunker gehören der Vergangenheit an, wird gerade aktuell eines besseren belehrt. Wie sieht es aber in so einem monströsen Teil aus 1 700 Kubikmeter Beton aus? Wer es in den vergangenen 13 Jahren immer noch nicht geschafft hat, hat nun Gelegenheit dies nachzuholen.
Nach zwei covid-19-bedingten eingeschränkten Jahren, ist das Museum wieder (fast) ohne Beschränkungen besuchbar. Man sieht die Bilder im Fernsehen, die aber doch eher theoretischer Natur sind. In Dillingen besteht die Gelegenheit zu erleben, was es heißt sechs Meter unter der Erde unter Bomben- und Granathagel auszuharren. Wie beklemmend ist das Gefühl, in so einem Teil zu hocken, während rund um einen herum die Granaten einschlagen, wie derzeit in der Ukraine.
Das Museum zeigt wie das Leben damals war – in seiner spartanischen Art. Während die zwölf Soldaten noch vergleichsweise „großzügig“ mit dem Platz umgehen konnten –sah die Situation für die 30 Zivilisten ganz anders aus. Da musste sich die dreifache Menge an Menschen den gleichen Raum teilen.
Für diverse Ausstellungen und der Komplettierung sucht man für das Museum vor allem militärische Ausrüstungsgegenstände aus der Zeit. Auch alles andere Material , wie z. B. Fotos ist herzlich willkommen, für wechselnde Ausstellungen.
Kontakt: Johannes Dräger, Tel. (01 77) 2 97 28 45 oder unter www.bunker20.de.red./jb