Bous. Der Gitarrenchor Bous hat auf Bundesebene die zweitbeste Platzierung in der Kategorie „Gitarrenorchester“ erreicht.
Ursprünglich wollte der Deutsche Musikrat bereits 2020 den Deutschen Orchesterwettbewerb ausrichten. Daraus wurde bekanntlich nichts. Aus dem Saarland hatte sich der Gitarrenchor Bous unter der Leitung von Birgit Bernardi 2019 als einziges saarländisches Amateurorchester über den Landeswettbewerb qualifiziert.
Im großen Sendesaal des Saarländischen Rundfunk (SR) erhielt Bernardi die Auszeichnung als bester Verein im Saarland und somit die Weiterleitung zum Bundeswettbewerb aus den Händen der saarländischen Kultusministerin Streichart-Clivot und von Bernhard Fromkorth, Präsident des Landesmusikrates Saar.
Nun galt es alle erlaubten und technisch möglichen Proben zu nutzen und umzusetzen. Darunter auch längere Zeit digitale Proben über Zoom und Jamulus in Echtzeit.
Eine große Anstrengung, das erarbeitete Programm so lange auf hohem Niveau zu halten, bis der Bundeswettbewerb stattfinden durfte. Es verging ein Jahr und der Deutsche Musikrat entschied, dass alle qualifizierten Orchester ihr Wertungsspiel vor Ort über die Bühne bringen und dabei von einem professionellen Team aufgenommen und gefilmt werden. Also ein digitaler Wettbewerb. Aufnahmetermin war im Oktober in der evangelischen Kirche in Schwalbach.
Nachdem die hochkarätig besetzte Jury die Videos bewertet und ihr Urteil gefällt hatte, stand es fest: der Gitarrenchor Bous erreichte in der Kategorie „Gitarrenorchester“ den 2. Preis auf Bundesebene.
Der Gitarrenchor Bous hat 20 aktive Mitglieder im Alter von 16 bis 82 Jahren. Er besteht seit über 45 Jahren. red./am