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Blickfang aus Glas und Stahl

Bildunterschrift: Bürgermeister Franz-Josef Berg (r. neben dem Schrank) bei der offiziellen Übergabe des Bücherschrankes am Peter Lamar-Platzt, den Azubis von Dillinger (links) geplant und gebaut hatten.Foto: Oliver Morguet
Bürgermeister Franz-Josef Berg (r. neben dem Schrank) bei der offiziellen Übergabe des Bücherschrankes am Peter Lamar-Platzt, den Azubis von Dillinger (links) geplant und gebaut hatten.Foto: Oliver Morguet - (Bild 1 von 2)
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Dillingen. Aus Edelstahl und Plexiglas gefertigt, stehen hier auf mehreren Etagen eines Rondells Bücher zum kostenlosen Mitnehmen bereit. Ein Prinzip, das aber auch in der anderen Richtung funktionieren soll: Wer Schmöker ausgelesen hat und sie nicht mehr benötigt kann, kann sie hier spenden und so damit anderen Lesefans eine Freude bereiten. Die entnommenen Bücher brauchen nicht zurückgegeben zu werden, und auch bei der Entnahme ein Buch zum Tausch zu hinterlassen, ist kein Muss.

Die Idee dazu hatte Citymanager Patric Rieks, der dann mit dem Unternehmen Dillinger einen idealen Partner fand. Ein Gruppe von 16 Auszubildenden, allesamt angehende Konstruktions- und Anlagenmechaniker planten den Schrank und realisierten das Projekt in drei Monaten neben ihrer eigentlichen betrieblichen Arbeit also, in ihrer Freizeit.

Der Schrank ist ein Geschenk der Dillinger-Azubis an die Stadt zum Ende des Jubiläums „75 Jahre Stadtrechte“, das 2024 gefeiert wurde.

Bürgermeister Franz-Josef Berg, mittlerweile zum Jahresende aus dem Amt ausgeschieden, bedankte sich bei einem seiner letzten öffentlichen Auftritte in Dillingen in offizieller Funktion vor allem bei den Azubis von Dillinger für deren Engagement und bei Rieks für dessen Idee zu diesem Bücherschrank. Die Dillinger Stadtbücherei würde das Projekt jetzt begleiten, von dem er hoffe, dass viele den Bücherschrank nutzen, um sich hier Lektüre zu entnehmen. Aber auch, dass sich viele Menschen finden, die bereit seien, ihre nicht mehr benötigten Bücher zu spenden und in dem Schrank der ­Allgemeinheit zugänglich zu ­machen.

Der Pater-Lamar-Platz, zentral in der Fußgängerzone bei den vertikalen Gärten gelegen, habe sich zu einem beliebten Kommunikationstreffpunkt entwickelt und sei deshalb als Standort für diesen Bücherschrank ideal. om

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