Wadern. In der Reihe Treffpunkt Heimat des Vereins für Heimatkunde Wadern hält Professor Dr. Reinhard Wilhelm einen Vortrag über die Entwicklungsgeschichte des Leibniz-Zentrums für Informatik in Schloss Dagstuhl. Der Vortrag findet am Mittwoch, 26. März, um 19 Uhr im Kino Lichtspiele Wadern statt.
Das Leibniz-Zentrum für Informatik (LZI) – das frühere Internationale Begegnungs- und Forschungszentrum für Informatik (IBFI) in Schloss Dagstuhl wird dieses Jahr 35 Jahre alt.
Etwa 20 bis 40 bekannte Forscher und vielversprechende Nachwuchswissenschaftler aus aller Welt kommen dort zu den eine Woche dauernden Dagstuhl-Seminaren zusammen, welche jeweils einem bestimmten Thema gewidmet sind. In den meisten Wochen finden zwei solche Seminare statt. Jedes Jahr kommen etwa 3000 Wissenschaftler aus der Informatik und angrenzenden Disziplinen nach Dagstuhl.
Das Vorbild für das Zentrum war das weltberühmte Mathematische Forschungsinstitut Oberwolfach im Schwarzwald, welches 1944 gegründet wurde. Gegründet wurde das Zentrum im Jahr 1990 während einer Aufbruchsphase des Saarlandes, als auch das Max-Planck-Institut für Informatik und das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz ausgebaut wurden. Gestartet ist das Zentrum im Schloss und einem von den Franziskusschwestern hinzugefügten Anbau. Inzwischen sind ein großer Neubau und ein Gästehaus hinzugefügt worden.
Das Zentrum ist viermal evaluiert worden, jedes Mal mit hervorragendem Ergebnis.
Der Vortrag schildert die Entwicklung des Zentrums, die durchaus nicht so gradlinig verlief, wie es das Ergebnis vermuten lässt. red./dos