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Besuch bei Dillinger

Bildunterschrift: Bürgermeister Christian Finkler, Stadtratsmitglieder und Mitarbeiter der Verwaltung blickten bei einem Besuch bei Dillinger hinter die Kulissen des Unternehmens und informierten sich über die laufenden Umbauarbeiten im ­Rahmen der Transformation zur klimafreundlichen Stahlproduktion. Foto: Stadt Dillingen / Julia Gorius
Bürgermeister Christian Finkler, Stadtratsmitglieder und Mitarbeiter der Verwaltung blickten bei einem Besuch bei Dillinger hinter die Kulissen des Unternehmens und informierten sich über die laufenden Umbauarbeiten im ­Rahmen der Transformation zur klimafreundlichen Stahlproduktion. Foto: Stadt Dillingen / Julia Gorius - (Bild 1 von 1)

Dillingen. Bürgermeister Christian Finkler hat dieser Tage gemeinsam mit Mitgliedern des Stadtrates sowie Mitarbeitern der Stadtverwaltung die Dillinger Hütte besucht, um sich über den aktuellen Stand der laufenden Umbauarbeiten im Rahmen der Transformation zur klimafreundlichen Stahlproduktion zu informieren.

Im Mittelpunkt des Besuchs stand unter anderem eine Führung durch das neue Ausbildungszentrum, das Ende 2023 eröffnet und in den Farben der Transformation – grün und blau – gestaltet wurde. Diese Werkstatt vermittelt jungen Menschen unter anderem Kenntnisse und Fertigkeiten in den Ausbildungsberufen Industriemechanik, ­Zerspanungstechnik und Verfahrenstechnologie. Ergänzt werden diese Ausbildungsbereiche durch eine Werkstatt für Schweißtechnik sowie eine Elektrowerkstatt.

„Es ist beeindruckend zu sehen, wie hier moderne Ausbildung, innovative Technik und ökologische Verantwortung zusammenwachsen“, sagte Bürgermeister Christian Finkler beim Rundgang. „Die jungen Menschen, die hier lernen, sind diejenigen, die mit ihrem Engagement und ihren Fähigkeiten unsere Region in eine klimafreundliche Zukunft führen werden.“

Anschließend präsentierte Dr. Michael Bott, Projektleiter des Stahlprojekts Power4Steel, den Gästen einen Überblick über bereits umgesetzte sowie noch geplante Maßnahmen zur Herstellung des „grünen Stahls“. In den nächsten Jahren bis 2027 wird neben der etablierten Hochofen-Route eine neue Produktionsroute mit einem Elektro-Lichtbogenofen (EAF) am Standort Völklingen und einem Elektro-Lichtbogenofen und einer Direkt-Reduktionsanlage (DRI) auf dem Werksgelände von Dillinger entstehen. Ziel ist es, ab 2027 CO2-armen Stahl in nennenswertem Umfang zu produzieren. Langfristig strebt die SHS-Gruppe – also Dillinger und Saarstahl – an, bis spätestens 2045 klimaneutral zu produzieren.

Ein besonderer Höhepunkt war der Blick von der Besucherplattform auf dem Walzwerk, die einen beeindruckenden Überblick über die laufenden Umbaumaßnahmen auf dem Hüttengelände bietet. Von dort aus zeigte Juliane Wernet, Pressemitarbeiterin der SHS, mittels Tablet eine virtuelle Visualisierung, wie das Gelände nach Umsetzung aller Transformationsschritte – inklusive DRI-Turm und neuer Anlagen – aussehen wird.

Zum Abschluss des Rundgangs dankte Bürgermeister Finkler den Verantwortlichen: „Ich bedanke mich herzlich für die interessanten Einblicke und Erläuterungen. Es war für uns sehr spannend, uns direkt vor Ort ein Bild über den Stand der Transformation zu machen. Die Transformation ist eine enorme Aufgabe – aber sie eröffnet zugleich große Chancen für unsere Stadt und

die ganze Region. Diesen Weg gehen wir gemeinsam.“ red./jb

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